Im Büro des Schriftführers sind Anrufe und Briefe eingegangen, in denen Christliche Wissenschafter um Rat und Unterstützung in bezug auf Sonderveranstaltungen gebeten haben. Es handelt sich hierbei um von einzelnen Mitgliedern organisierte Veranstaltungen zum Zwecke der Inspiration, darunter auch Jugendtreffen und Ausüberworkshops. Wir sind tief dankbar für die Liebe zu unserer Sache, die aus diesen Anfragen spricht, und haben uns sorgfältig mit dem Thema beschäftigt.
Wenn man in den Schriften unserer Führerin Mary Baker Eddy nach Anleitungen dazu sucht, wird man feststellen, daß Mrs. Eddy darauf hinweist, was die Quelle wahren Fortschritts ist und welche Nachteile es hat, wenn man sich um Inspiration auf Versammlungen verläßt, die nicht im Handbuch Der Mutterkirche vorgesehen sind: „Die Wissenschaft ist absolut und wird am besten durch das Studium meiner Werke und die daraus folgende tägliche christliche Demonstration verstanden. ... Sich versammeln und freundschaftlich oder kampflustig einander zuhören hilft den Schülern nicht, sich die echte Christliche Wissenschaft anzueignen“ (Vermischte Schriften, S. 156).
Artikel XXIII Abschnitt 1 des Kirchenbandbuchs von Mary Baker Eddy gibt uns ebenfalls hilfreiche Anleitungen: „Keine Kirchenkonferenz soll stattfinden, außer wenn unsere Kirchen, die im gleichen Staat gelegen sind, zusammenkommen, um sich über ein Gesetz dieses Staates zu besprechen oder um sich einmütig über die individuelle Einigkeit und Tätigkeit der Kirchen in diesem Staat zu beraten.“
Der Überblick, den wir vom Büro des Schriftführers aus haben, läßt erkennen, daß Zweigkirchen und Vereinigungen, die sich auf die im Kirchenhandbuch begründeten Tätigkeiten konzentrieren, sie durch Gebet unterstützen und ständig durch göttliche Führung nach neuen Wegen zur Erfüllung ihrer Mission suchen, feststellen, daß diese von unserer Führerin vorgesehene Struktur nicht nur die eigenen Bedürfnisse nach Inspiration und Wachstum stillt, sondern auch der Umgebung Heilung bringt. Ein hervorragendes Beispiel dafür sind die von mehreren Kirchen unterhaltenen Leseräume der Christlichen Wissenschaft. Hier sind noch weitere Beispiele aus jüngster Vergangenheit:
• Eine Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft und die Leseräume einer Großstadt wurden durch Gebet dazu geführt, eine Einladung der Stadtverwaltung zu zwei Jugendkonferenzen anzunehmen, auf denen die vielen Probleme diskutiert wurden, denen Jugendliche sich gegenübersehen — Beziehungsprobleme, Arbeitslosigkeit, Drogenabhängigkeit und Gewalt. Die Mitglieder stellten Tische auf diesen Konferenzen auf, wo Mary Baker Eddys Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift und Artikel aus dem Christian Science Sentinel zu diesen Themen vergeben und Fragen beantwortet wurden. Daraufhin gab es Nachfragen nach Vorträgen über die Christliche Wissenschaft in verschiedenen Jugendzentren. Außerdem erhöhte sich die Besucherzahl in der Sonntagsschule.
• Durch Gebet wurden die Kirchen in einem Gebiet dazu geführt, gemeinsam für eine Vortragsreihe über die Christliche Wissenschaft mit Schwerpunkt auf Wissenschaft und Gesundheit zu werben. Die Leseräume berichten, daß jetzt neue Besucher mit der Werbeanzeige in der Hand und auf der Suche nach Heilung hereinkommen und um Wissenschaft und Gesundheit bitten.
• Einige Zweigkirchen in einer Gegend hatten die Idee, sich zusammenzutun und für zwei Tage einen Leseraum auf einer Frauenausstellung einzurichten. Zur Auslage gehörte auch eine Reihe von Sentinel-Artikeln zum Thema Familie, Gesundheit, Arbeit, Mißhandlung und Kriminalität, und mehr als 4200 Sentinels konnten weitergegeben werden.
Daß jedes einzelne Mitglied auf die Bedürfnisse der Umgebung eingeht, ist ein wesentlicher Teil unserer heilenden Tätigkeit. Dabei ist es jedoch wichtig, nicht aus den Augen zu verlieren, daß von einzelnen Christlichen Wissenschaftern organisierte Gruppenaktivitäten — einschließlich Veranstaltungen zum Zwecke der Inspiration —, die außerhalb des Rahmens der von Mrs. Eddy geschaffenen Struktur der Kirche und unabhängig davon abgehalten werden, keine auf dem Kirchenhandbuch basierenden Tätigkeiten sind.
Obwohl außerkirchliche Aktivitäten wie Kinderlager, Schulen und Wochenendveranstaltungen für Christliche Wissenschafter bestimmte Zwecke erfüllen, sollte man sie klar trennen von Kirchentätigkeiten wie Vorträgen über die Christliche Wissenschaft, der Sonntagsschule, den Gottesdiensten, Klassenunterricht und Schülerversammlungen. Mit diesen Mitteln haben die Mitglieder bereits die Möglichkeit, voll und ganz auf die sich verändernden Bedürfnisse in ihrem Gemeinwesen einzugehen.
Jede Satzungsbestimmung im Kirchenhandbuch beruht auf göttlicher Autorität. Als Mitglieder Der Mutterkirche haben wir die freudige Aufgabe, ständig von neuem die Segnungen zu entdecken, die sich aus dem Gehorsam gegenüber diesen gottinspirierten Anweisungen ergeben.
Die Mitarbeiter im Büro des Schriftführers stehen jederzeit zur Verfügung, um Fragen zu beantworten, und würden sich freuen zu hören, wie Ihre Kirche mit Hilfe der im Kirchenhandbuch festgelegten Tätigkeiten auf die Bedürfnisse in Ihrem Gemeinwesen eingeht. Schreiben Sie bitte an
The First Church of Christ, Scientist
Office of the Clerk, A–170
175 Huntington Avenue
Boston, MA 02115–3187
USA
E-mail: clerk@csps.com
Fax: (US-Vorwahl) 617–450–3554
 
    
