Eine Der Segnungen, die mir zuteil geworden sind, seit ich die Christliche Wissenschaft gefunden habe, ist der Schutz, der durch Gottes Gesetz immer gegenwärtig ist. Vierzig Jahre lang habe ich als Lastkraftwagenfahrer einen großen Sattelschlepper gefahren. Fünfundzwanzig Jahre davon kannte ich die Christliche Wissenschaft.
Ein Ausüber der Christlichen Wissenschaft gab mir einige einfache geistige Wahrheiten, die mir viel bedeuteten. Ich bewahrte sie auf einem Zettel auf meiner Sonnenblende auf, wo ich sie immer nachlesen konnte, und ich wußte, daß sie nicht nur für mich galten, sondern für alle Menschen im Straßenverkehr.
Über sechs Millionen Kilometer legte ich im Laufe der Jahre zurück. Zum größten Teil handelte es sich dabei um den Transport von Baumaterial in riesigen Längen bis zu 35 Metern und im Gewicht bis zu 95 Tonnen. Außerdem fuhr ich auch Tankwagen, in denen heißer, flüssiger Asphalt transportiert wurde. Diese Flüssigkeit wird auf ungefähr 180 °C gehalten. Als ich sie eines Tages aus einem unterirdischen Vorratstank in meinen Tankwagen pumpte, brach ein Schlauch, und der heiße Asphalt spritzte mir in Gesicht und Ohren und verklebte meine Augen. Ich dachte sofort an die „wissenschaftliche Erklärung des Seins“ aus Wissenschaft und Gesundheit, die wie folgt beginnt: „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie“ (S. 468). Ich machte mir klar, daß die Materie nichts empfinden kann, und innerhalb kurzer Zeit verschwanden Hitze und Schmerzen. Dann wurde ich mir meiner geistigen Beschaffenheit als Idee Gottes bewußt und der Tatsache, daß nichts außer Gott, dem Guten, mich jemals berührt hatte.
Meine Firma bestand darauf, daß ich ins Krankenhaus gebracht wurde. Das Krankenhauspersonal entfernte die ölige Substanz mit Äther. Alle waren sehr besorgt um mich. Zweieinhalb Stunden benötigten sie, um mich zu reinigen, und so hatte ich Gelegenheit, für mich zu beten und mir im stillen die Wahrheit meines geistigen Seins klarzumachen, das von der Materie unberührt ist.
Als sie mit der Reinigung fertig waren, sah man keine Spur einer Verbrennung. Ein Arzt untersuchte mich und bat mich, mit ihm nach draußen zu kommen, damit er mich bei Tageslicht betrachten könne. Als er mein Gesicht musterte, sah ich ihn (mit klarem Blick) an und dankte ihm. Ich sagte ihm, ich sei Christlicher Wissenschafter und hätte die ganze Zeit über gebetet. Seine Antwort war: „Was es auch ist — machen Sie weiter damit!“
Einige Jahre später kam ich noch einmal mit dieser heißen Substanz in Berührung. Ich füllte einen der unterirdischen Tanks und stand ganz nahe an der Stelle, wo der Schlauch an diesen Tank angeschlossen war, damit ich den Schwimmer im Tank kontrollieren konnte. Der funktionierte jedoch nicht richtig, wie ich erst zu spät bemerkte, und der Tank lief über. Die heiße Flüssigkeit ergoß sich über meine Beine, strömte in meine Schuhe und verbrannte meine Füße. Diesmal verneinte ich den Irrtum dieses Unfalls nicht so schnell, sondern dachte nur: „Warum mußte dir das noch einmal passieren? Wie konntest du nur so dumm sein?“
Meine Hose mußte aufgeschnitten werden. Die Füße und Knöchel sahen schlimm aus, denn meine Schuhe waren bis oben hin voll von dieser öligen, heißen Flüssigkeit. Als ich merkte, daß ich irrige Gedanken eingelassen hatte — Gedanken der Furcht und der Selbstverdammung, die ja nicht wirklich waren, weil sie nicht von Gott kamen —, wurde ich ruhiger, denn ich wurde mir bewußt, daß ich geistig und vollkommen bin, niemals von der Materie berührt.
Wieder wurde verlangt, daß ich ins Krankenhaus ging. Als ich dort ankam, sahen meine Beine, die ebenfalls verbrannt waren, schon viel besser aus, obwohl sie noch eine leichte Rötung zeigten. Mir war klar, daß ich die Furcht zerstören mußte, denn Furcht hat mit Entzündung zu tun (siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 586). Meine Füße und Knöchel schienen noch so stark geschädigt zu sein, daß eine Ärztin mir sagte, es müßten Hauttransplantationen vorgenommen werden. Ich erklärte ihr, daß ich Christlicher Wissenschafter sei, und bat sie, lediglich alles zu säubern. Sie stimmte unter der Bedingung zu, daß ich eine Entbindungserklärung unterschrieb. Man trug eine medikamentenfreie Salbe auf, damit der Verband nicht an meiner Haut klebenblieb, und verband mir die Füße. Die Ärztin bestand darauf, daß ich am nächsten Tag wiederkäme, um mich für die Versicherung meiner Firma untersuchen zu lassen.
Nachdem ich zu Hause angekommen war, konnte ich in aller Ruhe studieren und mir der Wahrheit meines Seins stärker bewußt werden. Meine Frau unterstützte mich durch ihr Gebet, so daß ich von Frieden erfüllt wurde und eine gute Nacht hatte. Am nächsten Morgen fuhr sie mich ins Krankenhaus. Dieselbe Ärztin untersuchte mich. Dann wandte sie sich an meine Frau und sagte, wenn sie nicht meinen Zustand am Tag zuvor gesehen hätte, würde sie solch eine Heilung nie für möglich gehalten haben. Von Hauttransplantationen war keine Rede mehr.
Nach zehn Tagen wurde ich wieder arbeitsfähig geschrieben (im Grunde hätte ich schon nach fünf Tagen zurückkehren können). Es ist wundervoll zu wissen, daß der falsche Augenschein, der so wirklich scheint, verschwindet, wenn unser Bewußtsein mit Christus, Wahrheit, erfüllt ist.
Laguna Niguel, Kalifornien
USA