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BIBEL NOTIZEN JUNI 1997

Aus der Juni 1997-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jede Lektionspredigt, die im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft — Bibellektionen veröffentlicht wird, bildet eine Einheit. Die Bibelzitate (nach der Lutherbibel, revidierte Ausgabe 1984) werden durch Stellen aus dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, bestätigt und erklärt. Der Herold veröffentlicht verschiedene Anmerkungen und Kommentare, um den Lesern die vielseitigen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie selbst weiterforschen können.

1. JUNI

Die ZAUBEREI DES ALTERTUMS UND DER NEUZEIT — AUCH GENANNT MESMERISMUS UND HYPNOTISMUS — BLOSSGESTELLT

Simson ging hinab nach Timna und sah ein Mädchen in Timna unter den Töchtern der Philister. (Ri 14:1)

Simson wird in WdB beschrieben als: „Ein Richter lsraels, der berühmt war für seine große Kraft. Vor seiner Geburt hatte ein Engel seiner Mutter gesagt, daß ihr Sohn Nasiräer sein sollte. Damit war er Gott auf eine besondere Art geweiht. Das Zeichen dafür war, daß er sein Haar nie schneiden durfte. Er kämpfte allein gegen die Philister, befreite aber sein Volk nie ganz von ihnen. Seine Schwäche für Frauen brachte ihn schließlich zu Fall. Er verriet der Philisterin Delila das Geheimnis seiner Stärke.”

Und Hauptthema und Botschaft des Buches der Richter wird in WdB wie folgt beschrieben: „Die lsraeliten führten Gottes Befehl, alle fremden Stämme aus dem Land zu vertreiben, nicht aus. Einige blieben in Kanaan, und als Folge davon begannen die lsraeliten, die lokalen Götter zu verehren. Dadurch entstanden Spaltungen im Volk — es wurde geschwächt und war deshalb leichte Beute für den Angreifer. Ihr Glaube hielt die weitverstreuten Stämme nicht länger zusammen. Aber obwohl sie ihr Versprechen Gott gegenüber gebrochen hatten, kam er ihnen zu Hilfe, wenn sie sich in ihrer Verzweiflung zu ihm wandten. Er befähigte Helden, das Volk zu befreien.”

8. JUNI

GOTT DIE EINZIGE URSACHE UND DER EINZIGE SCHÖPFER

Sollte ich das kind den Mutterschoß durchbrechen und nicht auch geboren werden lassen? spricht der Herr. ... Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet; ja, ihr sollt an Jerusalem getröstet werden. (Jes 66:9, 13)

Die GN greift das Symbol von Geburt auf, um zu zeigen, dass Gott uns immer den ganzen Weg führt: „Meint ihr, ich, der Herr, werde etwas anfangen und nicht zu Ende führen? Werde ich die Geburt einleiten und das Kind dann stecken lassen, ich, euer Gott? lch werde euch trösten wie eine Mutter tröstet. Das Glück Jerusalems wird euch glücklich machen.”

Und die WStB sagt: „Gott ist nicht nur Vater, er ist in gleicher Weise Mutter. Das Amt der Mutter ist, daß sie trösten kann auf eine besondere Weise. Vielleicht ist dieser so starke Ausdruck für Gott entstanden aus dem eben geschilderten Bild von der plötzlichen Geburt: Was wäre ein Kind, das in die Welt gesetzt wird, ohne die Vorsorge der Mutter — was wäre das neugeborene Israel ohne Gottes es weiterhin begleitende Fürsorge.”

15. JUNI

GOTT DER ERHALTER DES MENSCHEN

Ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges ... uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. (Röm 8:38, 39)

Die WStB schreibt dazu: „Hier steht nicht ein, ich denke doch’„ ich hoffe’. Hier steht eine feste, erprobte Gewißheit, die alle Zweifel und Anfechtungen überwindet. ... Paulus sagt ständig, wir’ und, uns’. Er denkt also in allen Aussagen an die Gemeinde. Nicht als einsame und isolierte einzelne sind wir mitten unter die Wölfe gesandt und sollen und können, übersiegen’. So wären wir überfordert. Wir sind dabei geborgen in der Bruderschaft der Gemeinde, die als solche in allen Anfechtungen den herrlichen Sieg gewinnt und uns Einzelnen an diesem Siege Anteil gibt. Das müssen wir ganz neu praktizieren, wenn wir durch den drohenden Ernst der Jetztzeit sicher hindurch gehen wollen.

Dann aber gilt uns auch die kühne Absolutheit in allen Aussagen [dieses] Kapitels. Hören wir es noch einmal: es gibt keine Verurteilung mehr, alles muß uns zum Guten mitwirken, keiner kann wider uns sein, alles ist uns mit Christus geschenkt, keiner kann Anklage erheben, keiner kann eine Verurteilung aussprechen, in allem übersiegen wir, nichts ist imstande, uns von Gottes Liebe zu trennen.”

22. JUNI

HAT SICH DAS WELTALL, EINSCHLIESSLICH DES MENSCHEN, DURCH ATOMARE KRAFT ENTWICKELT?

Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen! (Ps 115:1)

Bruns kommentiert: „Der Sänger hat einen tiefen Blick getan in sein eigenes Herz und in das der Menschen. Eitelkeit und Ehrsucht und vieles ähnliche stecken tief in uns und wollen uns verfolgen bis in unsere, gottesdienstlichen Stunden’ hinein. Darum hier der fast leidenschaftliche Bittruf: Gott allein die Ehre!”

29. JUNI

DIE CHRISTLICHE WISSENSCHAFT

Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch sei in Ewigkeit. (Joh 14:16)

Barclay schreibt: „In modernen Bibelausgaben wird das Wort [Tröster] mit Helfer übersetzt ... Mit dem Wort parakletos wird eigentlich jemand bezeichnet, der hereingerufen wird; dabei ergab sich erst durch die Angabe des Grundes, aus dem der Betreffende gerufen wurde, die eigentliche Vorstellung, die sich mit dem Wort verband. Im Griechischen gab es die unterschiedlichsten Verwendungsmöglichkeiten für dieses Wort. ... Es konnte sich dabei ... um einen Rechtsbeistand handeln, der hereingerufen wurde, um jemanden, der eines Vergehens beschuldigt wurde, das eine schwere Strafe nach sich ziehen konnte, vor Gericht zu verteidigen; oder aber auch um einen Sachverständigen, der hereingerufen wurde, um in schwierigen Fragen mit seinem Rat zur Verfügung zu stehen ..., um den Soldaten frischen Mut einzuflößen, wenn eine Truppe aus irgendwelchen Gründen mutlos und deprimiert war. Stets wird der parakletos herbeigerufen, wenn derjenige, der ihn ruft, unglücklich, verzweifelt oder bestürzt ist oder sich sonstwie in Schwierigkeiten befindet. Seinerzeit stellte das Wort Tröster eine ausgezeichnete Übersetzung dar, denn in den Tagen Wicliffs und Luthers, in denen es aufkam, hatte es eine weit umfassendere Bedeutung als heute. Damals besagte das Wort, daß der Tröster mutlose Menschen wieder zuversichtlich und tapfer mache, während es heute fast ausschließlich im Zusammenhang mit Trauer verwendet wird. Als Tröster bezeichnen wir jemand, der sein Mitgefühl zeigt, wenn wir traurig sind.”

Abkürzungen:

Barclay = William Barclay, Auslegung des Neuen Testaments
Bruns = Hans Bruns, Die Bibel mit Erklärungen
GN = Gute Nachricht
WdB = Welt der Bibel
WStB = Wuppertaler Studienbibel

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