Von Beruf Handelsreisende verkaufe ich Werbung und trete täglich mit circa 20 bis 30 mir meist unbekannten Personen in Kontakt. Meine Tage sind im Allgemeinen von Harmonie geprägt, verbunden mit Erfolg je nach meinem momentanen Verständnis der Liebe und Einheit Gottes, die die ganze Schöpfung einschließen. Wohlverstanden sind wir in Wahrheit immer eins mit dem Allmächtigen, doch müssen wir uns diese Tatsache von Zeit zu Zeit in Erinnerung rufen. Als mich einmal die Umstände dazu zwangen, dies zu tun, lernte ich eine wunderbare Lektion; ich entdeckte, was es heißt, eine Situation aus der Perspektive des himmlischen Vaters zu sehen.
An jenem Tag sprach ich die Ehefrau eines Geschäftsinhabers in dessen Büro an und unterbreitete ihr das Angebot meiner Firma. Von Anfang an benahm sie sich völlig eigenartig und misstrauisch. Ich hatte das Gefühl, dass sie nur den Moment abwartete, um unser Produkt zu deklassieren. Das war völlig unüblich, da es allgemein als gut befunden wurde.
Zum Schluss stellte sie mich noch als Lügnerin hin bei etwas, was ich ihr sogleich beweisen konnte und wollte. Dies erlaubte sie mir jedoch nicht mehr, sondern sie stand an der Tür und warf mich quasi hinaus. So etwas ist ganz und gar nicht mein Alltag! Gewöhnlich werde ich liebenswert behandelt. Ich stand draußen und zitterte. Sogleich betete ich kurz und wandte mich an Gott, um meinen Frieden wiederherzustellen, so wie ich es durch mein Studium der Christlichen Wissenschaft gelernt hatte. Beruhigt ging ich weiter und verbrachte den Rest des Tages in Eintracht und Erfolg.
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