Ich kenne jemanden, auf dessen Autonummernschild stehen die Buchstaben AWSWEL (für All is well = Alles ist gut). Er sagt, das erinnere ihn ständig daran — und vielleicht auch andere, die es zu entziffern versuchen —, dass schon hier und jetzt alles gut ist.
Nun könnte jemand glauben, dass solche Lebensanschauung naiv sei. Wir brauchen uns ja nur die Welt mit all ihren Problemen und Komplexitäten — Krieg, Verbrechen, Hunger, Mangel, Krankheit — anzuschauen, um zu erkennen, dass nicht alles gut ist. Und wenn wir die Dinge so betrachten, wie die Welt sie normalerweise sieht — nämlich von einem materiellen, sterblichen Standpunkt aus —, dann wäre diese Schlussfolgerung auch sicherlich korrekt.
Doch ich kenne diesen Mann gut. Er ist Christlicher Wissenschaftler. Als solcher bemüht er sich zu unterscheiden zwischen dem, was die materiellen Sinne ihm sagen, und dem, was Christian Science über Gott und Sein geistiges Universum offenbart. Durch diese Christliche Wissenschaft lernt er seine geistige Wahrnehmung zu schärfen, aber zugleich auch, seine Augen nicht vor Schwierigkeiten zu verschließen oder sie zu ignorieren. Er behauptet nicht einfach aus einer positiven Haltung heraus, dass alles gut ist. Vielmehr, so erklärt er, müssen wir uns der Macht dieser kraftvollen und radikalen Aussage täglich bewusst sein — ja verstehen, dass es die absolute Tatsache der Schöpfung ist, weil alles gut ist, was Gott gemacht hat —, um so in unserem eigenen Bewusstsein ans Licht zu bringen, was hier und jetzt geistig vor sich geht.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.