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„Gott war unser Fels”

Aus der Februar 1999-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dokumentierte Heilung durch Christian Science

Durch die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten 1989 wurde unsere Familie 1994 in die freudige Lage versetzt, ein kleines Erbe anzutreten, was zur Zeit der DDR nicht möglich gewesen wäre. Wir machten uns Gedanken, wie wir es am Nutzbringendsten anwenden könnten und wandten uns im Gebet an Gott.

Wir empfanden es als richtig, ein Haus zu bauen mit einer unserer Töchter, während die andere Tochter ein zweites bauen würde. Uns diente der Psalm 127:1 als Grundlage unserer Gebete und Überlegungen: „Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.” Mrs. Eddy sagt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift auf Seite 454: „Das Verständnis der göttlichen Allgewalt, selbst in gewissem Grade, zerstört die Furcht und setzt die Füße auf den wahren Weg — auf den Weg, der zu dem Haus führt, das nicht mit Händen gemacht ist„ das ewig ist im Himmel’ .”

„Wie kann man denn im Rentenalter noch ein Haus bauen?” war die Frage mancher unserer Mitmenschen. Darüber mussten wir uns erheben und an die göttliche Wahrheit denken, wonach der Gottes-Mensch sich stets unveränderlich auf der Höhe seiner Kräfte befindet. Dabei half uns der Psalm 27, Vers 1: „Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?”

Aber trotzdem mussten wir erfahren, dass Hausbaufirmen und Banken die Finanzierung oder einen Kredit für unser Vorhaben ablehnten, da mein Mann und ich beide schon aus dem Berufsleben ausgeschieden waren. Wir hielten aber unerschütterlich an unserem Vertrauen zu Gott fest. Und schließlich fand mein Mann eines Tages in der Zeitung ein preiswertes Angebot einer Hausbaufirma, wie wir es vorher noch nicht gefunden hatten. Der Vertreter zeigte großes Bemühen, uns zu helfen, und fand auch eine Bank, die unsere Finanzierung übernahm. Im Mai 1995 sollten dann die Häuser fertig sein. Aber leider sahen wir bis zum Mai — Einzugstermin — noch überhaupt keine Anzeichen vom Baubeginn. Wir mussten unser Gottvertrauen jeden Tag immer wieder neu stärken. Der Fertigstellungstermin war herangekommen und wir erfuhren, dass die Firma in Konkurs gegangen war. Mit einer neuen Firma wurden Bauverträge abgeschlossen mit Fertigstellungstermin Oktober 1995.

Als aber auch bis zu diesem „Einzugstermin” ebenfalls noch überhaupt nicht mit dem Bauen begonnen worden war, setzten wir dieser zweiten Firma eine Frist bis 31. Oktober 1995. Danach wollten wir vom Vertrag zurücktreten. Wieder an Gott gewandt stützten wir uns auf den Psalm 27, Vers 3: „Wenn sich auch ein Heer wider mich lagert, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht.”

Und sage und schreibe — an unserem Fristtermin 31. Oktober 95 kamen die Fahrzeuge und brachten für beide Häuser fast das gesamte Material. Die Arbeiter haben sehr gut und schnell gearbeitet, auch die Qualität wurde bewundert. Das Haus unserer Kinder hatte bereits am 16. Dezember 95 Richtfest und bis Weihnachten war ihr Dach gedeckt.

Hausbau trotz widriger Umstände

Parallel konnte unser Haus bis Weihnachten 95 nur noch bis zum Dachstuhl geschafft werden. Nach Weihnachten sollte es weitergehen, doch wir hörten, dass die Berliner Firma zu Weihnachten und Jahreswechsel keinen Lohn gezahlt hatte. Von der Baufirma hörten wir nur leere Versprechungen. Nun setzten wir unsere Überlegungen fort, die alle auf der Vollkommenheit Gottes beruhten. So wurde uns klar, dass wir keinerlei Mangel zu fürchten hatten. Dabei bat ich diesmal auch meinen Christian Science Lehrer und mein Mann eine Christian Science Praktikerin um Beistand.

Wir wurden auf folgende Textstelle aufmerksam gemacht: „Seid versichert, dass Gottes ausgestreckter Arm euch niemals fehlen kann, solange ihr in Seinem Dienste steht” (Botschaft an Die Mutterkirche für 1901, S. 1). Und man sagte uns: „Gott segnet den Baufortschritt täglich in dem Maße, wie sich in unserem Bewusstsein aufbauende Ideen entfalten, wie freudige Erwartung, Zuversicht, die Überzeugung der Vollendung, die durch nichts gehindert werden kann.”

Unser Haus-Vertreter hatte bald eine dritte Firma an der Hand. Diese arbeitete nun zügig mit dem noch vorhandenen Geld und Material weiter. Wir hatten laut Vertrag erst eine Rate gezahlt für das fast gesamte Material, so dass wir kein Geld verloren hatten. Unsere Kinder konnten bereits Ende April 96 in ihr Haus einziehen und wir Ende Mai. Gott hatte uns viel Gnade und Fürsorge erwiesen. Wir haben gespürt, dass Gott über uns Wache gehalten hat. Gott war unser Fels. Dafür sind wir unendlich dankbar. Ich danke meinem Lehrer für die viele liebevolle, unterstützende geistige Arbeit. Danke für Mary Baker Eddy — Dank, Lob, Ehre und Preis unserem allmächtigen Vater-Mutter Gott.


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