Ich mag Hunde, aber einmal mochte ein Hund mich nicht!
An einem Nachmittag ging ich nach Hause und auf der Straße war es sehr still. Niemand war zu sehen. Plötzlich hörte ich ein Bellen hinter mir. Ich drehte mich um und sah einen großen Hund, der mir die Zähne zeigte. Ich bekam es mit der Angst zu tun!
Jemand hatte mir mal gesagt, dass Hunde weglaufen, wenn man einen Stein nach ihnen wirft. Auf dem Weg lagen viele Steine und so nahm ich einige und warf sie. Aber die Steine halfen nicht. Der Hund wurde nur noch wütender und kam immer näher.
Da fiel mir die Bibelgeschichte von David und Goliat ein. David war ein Hirtenjunge. Und Goliath war ein riesiger Krieger, der mit Schwert und Speer und Schild bewaffnet war. Aber als David gegen Goliat antrat, hatte er keine Angst.
Mir gefällt an der Geschichte, dass David die Waffen mit in den Kampf nahm, die er am besten kannte. Er nahm seine Schleuder und suchte sich dazu genau die richtigen Steine aus. Und das Wichtigste, was er mitnahm, war sein starkes Gottvertrauen. David wusste, dass alle Macht Gott gehört — und er liebte Gott.
Ich merkte, dass ich die falschen Steine benutzte. Ich brauchte nicht die Steine, die auf der Erde lagen, sondern die Wahrheit über Gottes Schöpfung. Gottes Wahrheit gibt uns mehr Schutz als alles andere.
So hörte ich auf Steine zu werfen und dachte über die Wahrheit nach, die mir helfen konnte. Da kam mir der Gedanke, dass der Hund mir gar nichts tun wollte. Er versuchte nur sein Territorium zu verteidigen. Ich beruhigte mich. Dann sagte ich zu ihm: „Du bist Gottes Hund. Deshalb kannst du mir nichts tun.” Ich hatte keine Angst mehr und konnte den Hund sogar gern haben. Ich glaube, er hat meine liebevollen Gedanken gespürt. Er hörte nämlich auf, mir die Zähne zu zeigen, und trollte sich.
Mit der Wahrheit habe ich meinen „Goliat” besiegt — nicht den Hund, sondern die Angst, die ich spürte. Und dann war alles gut. Das Beste daran war, dass ich die „richtigen” Steine benutzt habe.
Arequipa, Peru
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