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„Wo ist euer Glaube geblieben?”

Aus der Oktober 2001-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor ungefähr einem Jahr gab es einen Alarm an meiner High School. Ein ehemaliger Schüler wurde mit einem Gewehr auf dem Schulgelände gesichtet. Alle Lehrer schlossen ihre Türen ab. Die Polizei wurde gerufen. Jeder in meiner Klasse hatte große Angst. Da meine Freunde alle gläubig waren, fragte ich sie: „Wo ist euer Glaube geblieben? Denkt ihr etwa, dass Gott uns diesmal im Stich lassen wird? Gott ist doch immer für jeden von uns da. Dieser Junge hat einen inneren Frieden, so wie wir alle.”

Ich versuchte so erst meine Freunde zu beruhigen und dann zu vermitteln, dass uns gar nichts geschehen konnte, da wir uns in Gottes Liebe befanden.

Der Junge hatte eine Namenliste der Leute verteilt, denen er etwas antun wollte. Als er dann auf dem Schulgelände erschien, dachten alle, dass er gekommen sei, um seine Drohungen wahr zu machen. Aber das tat er nicht. Er entschied sich gegen alle Gewalt und stellte sich freiwillig. Ich bin überzeugt, dass Gott bei dieser Entscheidung eine große Rolle gespielt hat.

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