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Ein Dankbrief

Aus der Oktober 2001-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Lieber Gott,

So oft nehme ich das Gute im Leben als selbstverständlich hin. Heute möchte ich Dir jedoch sagen, wie dankbar ich Dir für alles bin, was Du für mich getan hast.

Ich danke Dir, dass Du mein Vater und meine Mutter bist, dass Du mich liebst, wie Du alle Deine Kinder liebst. Wie dankbar bin ich, dass Du niemanden bevorzugst. Ich bin nicht das Kind in der Mitte, nicht das älteste oder jüngste Kind, sondern befinde mich einfach in Deinem Familienkreis.

Ich danke Dir für Dein Licht, in dem ich sehen kann, was ich sehen muss, damit ich in jeder Lage die richtige Entscheidung treffen kann.

Ich danke Dir, dass Du mir ein Lebensgefährte bist, eine sanfte, liebevolle und hilfreiche Präsenz, die ich erkennen und schätzen kann. Die Freude, die ich erlebe, ist ein ständiger Beweis Deiner Liebe. Ich habe verstehen gelernt, dass ich ein Anrecht auf Freude habe und sie mir niemals genommen werden kann.

Ich danke Dir für das Gute, das man durch Freundschaften erfährt und mit dem Du mir zeigen willst, dass Du für mich sorgst.

Ich danke Dir für die Erkenntnis, dass Sicherheit nicht die Abwesenheit Von Gefahr ist, sondern das Wissen um Deine Gegenwart. Dies bewahrt mich davor, jemanden zu verletzen oder selber verletzt zu werden.

Ich danke Dir für die Kirche. Wie oft hat sie mich inspiriert, mich wachgerüttelt, mich getröstet, wenn ich niedergeschlagen war, oder mir aus einer Notlage herausgeholfen.

Ich danke Dir für die vielen Heilungen, die ich erlebt habe, wenn ich mich an Dich um Hilfe gewandt habe.

Ich danke Dir für das Geschenk der Dankbarkeit. Es erhellt jeden Tag und macht alle meine Gedanken liebevoller. Es ist ein ständig wachsender segen.

Mein Herz ist aufrichtig dankbar, dass ich Dein Kind bin.

Mit viel Liebe von mir

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