Unser Designer fuhr diese Woche mit der U-Bahn, um eine Besorgung zu erledigen. Eine Frau in der Bahn erregte seine Aufmerksamkeit. Sie unterhielt sich angeregt mit einer Freundin, die sie offensichtlich lange nicht gesehen hatte. Sie erzählte, dass sie große Schmerzen in der Schulter habe, alleinstehend sei und dass ihre Mutter nach einer ärztlichen Untersuchung innerhalb kurzer Zeit an Krebs gestorben sei. Jetzt hat sie so große Furcht um ihre eigene Gesundheit, dass sie bei jedem kleinen Schmerz zum Arzt rennt. Sie würde sich so wünschen, von dieser Furcht um ihre Gesundheit und von den Schmerzen frei zu sein. Sie fand durch Medizin keine Hilfe.
Ihre Unterhaltung war lebhaft, so dass viele Menschen ohne Mühe mithören konnten. Die Haltestelle unseres Designers kam und er gab ihr beim Aussteigen ein Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit, das er dabei hatte. Sie nahm es überrascht und dankbar an und sagte: „Schaden kann's mir ja nicht.” Worauf der Designer mit einem Lächeln antwortete: „Nein, bestimmt nicht.”
So viele Menschen suchen nach Antworten und wagen oft nicht einmal, Befreiung zu erhoffen. Der Fall der Berliner Mauer und die Wiedervereinigung, die wir diesen Monat in unserer Rubrik „Einheit” ansprechen, sollte uns Mut machen Lösungen zu erwarten, an die wir vielleicht gar nicht mehr geglaubt haben.
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