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Gottes Gesetze am Arbeitsplatz

Aus der Februar 2001-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


stammt aus Ohio und lebt zur Zeit in Florida. Er studierte Maschinenbau an der jetzigen Kettering Universität und erhielt später eine Ausbildung für Führungskräfte an der Darden Graduate School, der Harvard Business School und der Universität von Michigan. Er verbrachte sechsunddreißig „wundervolle, aufregende und lohnende” Jahre damit, für eine große Automobilgesellschaft zu arbeiten. Er hatte das Fach von der Pike auf gelernt, bevor er Manager mehrerer Niederlassungen wurde. Wir sprachen mit ihm kürzlich während seines Besuchs in Boston.

„Studenten des Ingenieurwesens werden gelehrt, Probleme durch die Anwendung der Gesetze der grundlegenden Physik zu lösen,” sagte Herr Cole. „Diese Gesetze ... können immer wieder begründet und bewiesen werden. Genau so wie ich es auch vor vielen Jahren in der Christian Science Sonntagsschule lernte, dass nämlich die Gesetze Gottes absolut und auf jede Situation anwendbar sind.

Während meiner beruflichen Laufbahn war Christian Science mein ständiger Begleiter. Sie war die eine wissenschaftlich erprobte Quelle, um Lösungen für alle Probleme aufzuzeigen, die mir begegneten, sei es im Ingenieurwesen, in Bezung auf menschliche Fähigkeiten am Arbeitsplatz oder im Hinblick auf eigene physische Probleme.”

Cole berichtete von einem Beispiel. Während des Jahre seiner Aufstiegs zum Werksleiter machte seine Gesellschaft eine signifikante Änderung an der Ventilsteuerung der Motoren für Luxusautos. Sie waren dadurch in der Lage, über dreißig Teile in der Ventilsteuerung durch acht Teile zu ersetzen. Diese wurden in einem Prozess, der sich „Pulver-Metallurgie” nennt, hergestellt und das führte zu einer erheblichen Materialeinsparung.

Obwohl die Prinzipien des Ingenieurwesens, die während der zweijährigen Entwicklungsphase in Tests, Experimenten und Simulationen zur Gewährleistung einer vollkommenen Verbesserung des Motors angewendet wurden, korrekt waren, entdeckte man erst drei Monate vor Produktionsbeginn, dass die Lebensdauer der neuen Teile nur alarmierend kurz war. Mit anderen Worten, der Motor würde beim Kunden frühzeitig versagen.

„Mit nur noch neunzig Tagen bevor die Motoren vom Fließband gehen sollten”, sagte Cole, „standen wir einer großen Herausforderung gegenüber. Wir nahmen mit allen uns bekannten Pulverlieferanten und Fachfirmen für die Verfahren in diesem Bereich auf dem ganzen nordamerikanischen Kontinent Kontakt auf.

Da zwei große Abteilungen unserer Gesellschaft in dieses Problem verwickelt waren, wurde es bald an das gemeinsame technische Forschungszentrum übergeben. Wir zogen Ingenieure, Metallurgen, Physiker und viele andere hochspezialisierte Fachkräfte zu Rate. Wir dehnten unsere Suche sogar bis nach Schweden aus, wo es viele Experten mit eingehenden Kenntnissen der Metalle und ihrer einzigartigen Eigenschaften gibt. Aber wir fanden keine Lösung.

Qualität und Sicherheit

Während die Zeit voranschritt, setzte eine gewisse Panik ein. Bemühungen, die Herstellungsvorgänge oder Bestandteile dieser Serie von Autoteilen zu verändern, waren erfolglos. Es hätte Millionen von Dollar gekostet, die Fließbänder wieder auf die ursprüngliche Motorenkonstruktion umzustellen. Aber es war klar, dass wir als eine Firma, die lange für ihre Integrität bekannt war, ganz sicher kein fehlerhaftes Produkt ausliefern würden. Kosten spielten niemals eine Rolle, wenn es um Qualität ging. Wir machten einfach keine Kompromisse in Bezug auf Qualität oder Sicherheit.

Ich hatte mich einige Jahre mit dem Verfahren der Pulvermetallurgie beschäftigt und nachdem es nur noch dreißig Tage bis zum Produktionsbeginn waren, wurde ich gebeten, dem Team, das dies Problem lösen sollte, beizutreten. Obwohl ich einen guten Ruf als „Problemlöser” hatte, fühlte ich mich bei dieser erzwungenen Versetzung in eine andere Abteilung nicht wohl, zumal mir auch deutlich gemacht wurde, dass ich nicht willkommen war.

Ich betete ernsthaft, um jedes Gefühl von persönlicher Verantwortung loszuwerden und das Projekt als eine Gelegenheit zu sehen, durch die Gottes verlässliches und, gutes Werk’ offenbart würde. Jesu Befehl in der Bergpredigt ist:, So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.’  Mt 5:16. Ich studierte ernsthaft die Definition von Gott in Wissenschaft und Gesundheit:, Der große Ich bin; der All-Wissende, der All-Sehende, der All-Wirkende, der All-Weise, der All-Liebende und Ewige; Prinzip; Gemüt; Seele; Geist; Leben; Wahrheit; Liebe; alle Substanz; Intelligenz.’ Wissenschaft und Gesundheit, S. 587.

Ich hatte schon immer das Umfassende und die wissenschaftliche Basis dieser Definition gemocht und hatte sie bei meiner Arbeit regelmäßig zu meinem Ausgangspunkt gemacht, wenn es darum ging, Probleme im Ingenieurwesen zu lösen. Ich wusste, dass der, all-wissende, all-sehende, all-wirkende, all-weise’ Gott in jeder Situation gegenwärtig ist und dass es wichtig war, eine begrenzte Sicht meiner persönlichen Fähigkeiten auszuschließen. Gottes vollkommener Plan ist immer in Kraft.

Statt die Disharmonie und Panik, die sich in das Team eingeschlichen hatten, zu akzeptieren, dachte ich über einige hilfreiche Bibelgeschichten nach. Immer wieder las ich die Berichte über die Herausforderungen, denen sich Daniel in der Löwengrube und David Goliath gegenüber stellen mussten und ich dachte gründlich darüber nach, wie sie es geschafft haben, ihre Furcht zu überwinden.

Ganz besonders fühlte ich mich zu Mary Baker Eddys ermutigender Aussage hingezogen:, Eine Kenntnis der Wissenschaft des Seins entwickelt die latenten Fähigkeiten und Möglichkeiten des Menschen. Sie erweitert die Atmosphäre des Denkens, indem sie den Sterblichen größere und höhere Bereiche erschließt. Sie erhebt den Denker in seine natürliche Sphäre der Einsicht und Scharfsichtigkeit.’  Ebd, S. 128.

TÄGLICHES GEBET

Ich betete täglich, um mir dieser, größeren und höheren Bereiche des Gedankens bewusst zu werden wie auch der, Einsicht und Scharfsichtigkeit’, von denen ich wusste, dass sie zu mir als Gottes Ausdruck gehörten. Eines Nachts konnte ich nicht gut schlafen und wachte mit einer Idee auf, die mich nicht mehr losließ. Ich erinnerte mich an eine Werbung für ein neues Pulver mit besonderen Eigenschaften, das nach dem neusten Stand der Technik hergestellt wurde, das aber von den konventionellen Ingenieuren auf diesem Gebiet nicht allgemein akzeptiert wurde. Tatsächlich zögerten die meisten Hersteller, seine Eigenschaften überhaupt zu überprüfen.

Das war die Antwort! Früh am Morgen eilte ich zu meinem Arbeitsplatz und bat unser Team, eine Mischung von Materialien herzustellen, wobei dieses außergewöhnliche Pulver das Basismaterial bildete. Ich verweilte währenddessen bei M. B. Eddys Definition von Engeln als, Gottes Gedanken, die zum Menschen kommen; geistige Intuitionen, rein und vollkommen. . .’  Ebd., S. 581. und bin sicher, dass es diese Engel waren, die uns zu den richtigen Mengen der anderen Bestandteile führten.

Die Gedanken flossen einfach. Wir hätten zwischen einer Vielzahl von Bestandteilen und Möglichkeiten der Hitzebehandlung wählen können, meine Empfehlungen wurden jedoch nicht in Frage gestellt und es wurden einige Maschinenteile in der beschriebenen Weise hergestellt. Diese Teile wurden dann ans Labor gegeben, wo sie einer zerstörungsfreien Ultraschallprüfung unterzogen wurden. Zum großen Erstaunen des Teams arbeiteten die Teile perfekt. Der Abteilungschef war skeptisch und beharrte in der Meinung, dass dieses Testergebnis nicht wiederholbar wäre. Doch der Test wurde wieder und wieder gemacht und immer mit dem gleichen Erfolg.

KEIN WEITERES VERSAGEN

Innerhalb von zwei Tagen gingen wir in die Produktion. Die Teile wurden in großen Mengen hergestellt und in die Montagehalle gebracht. Alle Teile waren von erstklassiger Qualität. Es bestand keine Notwendigkeit mehr, Millionen von Dollar für eine Veränderung der Konstruktion auszugeben. Alle Furcht hatte sich in ihr, natürliches Nichts’  Ebd., S. 572. aufgelöst. Und was das Beste war, sechzig Millionen Teile wurden hergestellt und in einer Spanne von fast zehn Produktionsjahren in sieben Millionen Fahrzeuge eingebaut, ohne dass ein einziges Problem oder Versagen im Hinblick auf die Zuverlässigkeit der Konstruktion oder der Bauteile auftrat.

Ich weiß, dass Gebet dieser Erfahrung zugrunde lag — und damit meine ich nicht nur meine Gebete. Ich möchte nicht andeuten, dass ich eine alleinige persönliche Beziehung zu Gott habe. Wie schon gesagt, Gottes Gesetze sind universell verfügbar und anwendbar.

Ich bin einfach dankbar, dass Gottes Allmacht und Allwissenheit auch am Fließband gegenwärtig waren, so wie es sich hier zeigte, als auch in vielen anderen Erfahrungen während meiner Jahre als Werksleiter. Sie sind ein wesentlicher Teil dessen, was ich oft liebevoll die Freuden des Christseins nenne.”

Im Februar: Sie sind herzlich eingeladen! Diese Vorträge zeigen, wie Christian Science die Probleme unserer Zeit angeht und Heilung bringt. Die Sprecher sind alle Mitglieder des Christian Science Vortragsrates. Weitere Informationen erhalten Sie von der gastgebenden Kirche unter der angegebenen Telefonnummer oder beim Leseraum in der betreffenden Stadt. 17.2. Hannover 16.00 Uhr (Zwei Freunde für immer) Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, Schiffgraben 24, Tel. 05 11/32 13 34

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