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Eine Maske

Aus der Oktober 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Kürzlich habe ich erlebt, wie einem kleinen kind der Begriff »lllusion« aufgegangen ist, jedenfalls ansatzweise. Ich war wieder mit meinen kleinen Enkeln zusammen gewesen. An einem dieser Tage hatten wir in einem größeren Kaufhaus einiges zu besorgen. Während wir durch das Haus gingen, kamen wir an Faschingsutensilien vorbei. Ich nahm eine Maske von mehreren, die dort auf einem Tisch lagen, setzte sie auf und näherte mich dem größeren Kind, worauf der fast Dreijährige ohrenbetäubende Schreie ausstieß und zu Tode erschreckt schien.

Es war in der Tat eine scheußliche Fratze, und die Idee war vielleicht nicht so gut gewesen.

Ich hatte eine Entzündung an einer Hand. Ich dachte nun über die Begriffe Maske, Täuschung und lllusion nach.

Ich nahm die Maske sofort wieder ab und zeigte ihm mein lachendes Gesicht, worauf er mit einer Mischung aus Erstaunen und immer noch großer Furcht reagierte. Ich wiederholte das Ganze noch mal, um ihm zu zeigen, dass dahinter doch nichts weiter war als das vertraute Gesicht, dass ich es war, jemand, den er kennt und mag. Wir zeigten ihm dann auch, dass man das, was so schrecklich aussieht, sogar in die Hand nehmen und zusammendrücken kann, dass es gar nichts Gefährliches ist, sondern dass es nur so aussieht.

Er beruhigte sich dann mit der Zeit immer mehr und zu Hause bastelten wir sogar eine Maske für seinen großen Plüsch-Seehund. So sah er, dass auch hinter dieser Maske nur sein weicher, lieber Seehund steckte, nichts anderes.

Dieser Kleine Vorfall war für mich selbst von einiger Bedeutung, denn ich hatte seit einem Tag eine Entzündung an einer Hand, die stark schmerzte und mich an der Bewegung hinderte. Ich dachte nun über die Begriffe Maske, Täuschung und lllusion nach. Dabei erinnerte ich mich daran, dass ich als Gottes Bild und Gleichnis nichts mit Krankheit, Furcht, Hilflosigkeit zu tun habe, dass man durch dieses vordergründige, materielle Bild hindurchblicken kann, wenn man weiß, dass sich dahinter etwas viel Wertvolleres verbirgt, etwas Substanzielles, nämlich geistiges Leben, so wie das kleine Kind erkannt hatte, dass sich hinter der scheußlichen Faschingsfratze ein lieber, ihm vertrauter Mensch befand.

Ich schlussfolgerte, dass die Hand Qualitäten wie Beweglichkeit, Kraft, Feinfühligkeit darstellt.

Ich schlussfolgerte dann weiter für meine eigene Situation, dass die Hand eine Funktion darstellt bzw. Qualitäten wie Beweglichkeit, Kraft, Feinfühligkeit, Erkennen. Auch Funktionstüchtigkeit ist eine Idee und gehört in geistige Bereiche, wo es keine Einschränkungen, Begrenzungen oder gar Zerstörungen gibt, denn Geist ist von seinem Wesen her unendlich. Dieses Wissen nahm mir die Furcht und schaffte Raum für Erwartung auf das Gesunde, das Normale und Natürliche. Im Buch Wissenschaft und Gesundheit führt Mary Baker Eddy aus, dass es in Wirklichkeit kein Gesetz dafür gibt, dass Materie anschwellen oder sich entzünden könne. Mit der Wahrheit konfrontiert verschwinden solche Krankheitsbilder aus dem Bewusstsein und danach aus dem Erleben.

Abends stellte ich fest, dass die Entzündung verschwunden war. Sie hatte sich aufgelöst. Das falsche Bild war aus dem Denken verschwunden, und ich konnte wieder normal hantieren.

Abends stellte ich fest, dass die Entzündung verschwunden war.

Die Autorin des o.a. Lehrbuches sagt: »Das Gute ist göttlich natürlich.« Gesundheit ist eine göttliche Qualität wie Ehrlichkeit oder Spontaneität oder Kreativität. Sie kann uns nicht genommen werden. Ich bin wieder sehr dankbar für diese Erkenntnis, für die Lehren von Christian Science sowie für alle daraus gewonnenen Erfahrungen und Heilungen.

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