Es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, dass das, was wir erleben, sehr stark geprägt ist von dem, was wir denken. Dafür gibt es viele Beispiele und Belege.
So kann z.B. Alleinsein als unerträgliche Einsamkeit oder aber als wohltuende Ungestörtheit empfunden werden, je nach Gemütslage. Oder jemand freut sich auf einen bevorstehenden Langstreckenflug, während ein anderer möglicherweise aus lauter Angst vorm Fliegen schon viele Nächte vorher nicht mehr schlafen kann. Und je nachdem, mit welchen Gefühlen jemand das Flugzeug besteigt, wird er den Flug als wunderschön genießen oder aber als ganz furchtbar erleben. Oder denken wir an einen Regentag. Einer hat sich auf einen schönen Ausflug gefreut und weiß nun gar nicht so recht, was er tun soll, weshalb er einen Regentag als eine trübe, langweilige, nicht enden wollende Angelegenheit empfinden kann. Ein anderer dagegen genießt vielleicht das Rauschen der Regentropfen in den Blättern der Baumkrone vor seinem Fenster und freut sich, dass er endlich mal in Ruhe das Buch lesen kann, das schon so lange auf seinem Schreibtisch liegt.
Was wir erleben ist stark geprägt von dem, was wir denken.
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