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Die Liebe Gottes ist größer als jedes Leid

Aus der Februar 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie habe ich gebetet, als ich von der Flutkatastrophe hörte? – Der erste rettende Gedanke war: »Gott ist größer als all das!« Auch wenn wir mit dem menschlichen Verstand nicht fassen können, wie das sein kann; mir wurde durch diesen Satz absolut klar: Das Heil, die Liebe, der Trost ist größer, unendlich viel größer, als all das Leid, das dort geschah. Dieses Bewusstsein war die Basis für meine Gebete. Ich ging nicht von der unendlich erscheinenden Größe des Schrecklichen aus, das ich irgendwie zu bewältigen hatte. Nein, ich weigerte mich, mich davon hypnotisieren zu lassen. Mein Ausgangspunkt war und ist die Unendlichkeit der Fürsorge, der Versorgung, des Mutes, der Hilfe und vor allem, dass das Leben selbst unendlich ist.

Ein bisschen kam ich mir vor wie David gegen Goliath, die Waffe des David erschien gegen den Riesen so nichtig. Wenn wir aber, so wie David, voll Vertrauen unsere »Waffe« – das Gebet – in die »Hand nehmen und damit kämpfen«, also mit all unserem Verständnis und vor allem mit all unserer Liebe für die Betroffenen und für die Helfer, für die Regierungen und Hilfsorganisatoren beten, sind wir allen Beteiligten eine unermessliche Hilfe.

Warum ist Gebet ein wichtiger Beitrag für die Menschen dort? – Gebet wirkt, das ist Fakt. Und Gebet wirkt grenzenlos und vielschichtig. Das heißt, dass sie ankommt – egal, wo die Hilfe benötigt wird und in welcher Art sie gebraucht wird. Gebet ist nicht an Zeit oder Ort gebunden. Also kann ich hier in Deutschland wirksam für die Menschen in den Krisengebieten beten und ich weiß, dass unsere Gebete eine große Verbesserung der Situation bewirken. Die konkrete Wirkung meines Gebetes kann ich in diesem Fall zwar nicht direkt sehen, aber ich brauche sie auch nicht als Beweis, denn dass Gebet wirkt, habe ich bereits selbst sehr oft erlebt. Was genau tut unser Gebet für die betroffenen Menschen? Dafür gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Unsere Gebete versorgen die Betroffenen, die Angehörigen und die Helfer mit Mut, Kraft und Trost. Gebet sorgt dafür, dass Überlebende selbst viele Tage später noch gefunden und gerettet werden können. Gebet heilt, das heißt, Verletzte werden schneller genesen, werden weniger Schmerz erfahren, werden seelische Wunden besiegen. Trauernde werden Trost und neuen Lebensmut erleben. Die Hilfsbereitschaft aller Menschen wird angeregt und zeigt sich dann von Geldspenden bis hin zur Hilfe unter den Betroffenen selbst. (Ich las in der Zeitung, dass ein Einheimischer seine Schuhe auszog, um sie einem Urlauber zu geben, der nur noch seine Badehose und sonst nichts hatte.) Starre Regierungen, die externe Hilfe ablehnen, aus Stolz, Starrsinn oder Angst, werden sich öffnen und internationale Hilfe annehmen. Die Hilfsorganisationen werden angeleitet, wo und wann welche Hilfe am sinnvollsten ist. Wem unser Gebet hilft und was genau es in diesem Fall tut, erfahren wir nicht, aber dass es wirkt, darauf können wir uns verlassen.

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