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Ich habe für Asien gebetet

Aus der März 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In erster Linie habe ich darum gebetet zu wissen und zu spüren,

• dass die göttliche Liebe – trotz der schrecklichen Bilder, die sich mir boten – dort in Asien gegenwärtig ist:

• dass sie sich, da sie allmächtig und allgegenwärtig ist (als allmächtiges Gesetz wirkt), jetzt genau da bei den Menschen ist, wo sie gebraucht wird, sich auswirkt und sich das göttlich Gute manifestiert

• dass sie tröstet,

• dass sie hilft und heilt, Hoffnung gibt, stärkt, versorgt – wie eine Welle der Liebe, die sich über alle ergießt und die alle wie in einen »wärmenden Mantel« einhüllt.

Ich hatte irgendwie eine Wahl zu treffen: Ich konnte mit den Menschen mitleiden und mich total mit in dieses Ereignis hineinziehen lassen – was ich bestimmt auch zuerst tat, bis ich merkte, dass das aber bestimmt keinem weiterhilft, sondern mich und die anderen nur zusätzlich belastete und bedrückte. Das machte keinen Sinn und war keine Hilfe. Im Gegenteil!

Ich habe dann gebetet, um die Schöpfung und den Menschen klar zu sehen: mich also nicht von diesem begrenzten Bild einer zerstörten Schöpfung, auch eines ungerechten Gottes und des Menschen als Opfer dieser Umstände, der Flut, der Zerstörung, des Todes, des Verlassenseins, der Hoffnungslosigkeit – also des Bildes, das sich mir durch die Medien bot – hypnotisieren zu lassen.

Ich bete gern mit dem Gedanken, dass dem Kind Gottes nichts schaden kann, weil es vollständig in der göttlichen Liebe geschützt ist. Und ich bestand mental darauf, dass sich diese Wahrheitsgedanken und die Liebe, die ja von Gott kommen und somit auch kraftvoll sind (eine enorme Macht hinter sich haben), sich durchsetzen und für die Menschen direkt erfahrbar sind. Diese Liebe erreicht alle Herzen, tröstet und segnet sie, weil es einfach ihr Wesen ist und sie gar nicht anders wirken kann! Dieser Macht kann sich nichts mehr entgegenstellen!

Ein Gebet verstehe ich als ein kostbares Geschenk an jemanden, der Hilfe benötigt, als ein freudiges Anerkennen und Wahrnehmen seiner ihm von Gott geschenkten Einmaligkeit und Vollständigkeit, seines göttlich bedingten Schutzes. Diese geistige, göttliche Sichtweise, zu der ich durch mein Gebet und auch durch mein Studium aus Wissenschaft und Gesundheit gelange, segnet und versorgt sowohl den »Absender« (= den Gebenden, Betenden) als auch den »Empfänger« mit Gedanken der Hoffnung, des Trostes, des Mutes, des Friedens, ja, der Heilung! Und wie ein Brief oder Paket seinen Empfänger erreicht, erreichen diese Gebete ganz bestimmt auch ihre »Empfänger« und segnen wirklich beide.

Durch die Beschäftigung mit dem Gedankengut aus Christian Science habe ich gelernt (oft auch schmerzhaft erfahren müssen), dass alles mental ist, sich alle Gedanken auswirken und wir meist unmittelbar die Folgen des Denkens erleben, ob privater oder auch kollektiver Natur.

Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass die »Flut« eigentlich zerstörerische sterbliche Gedanken sind (darstellen), könnte ich diesem destruktiven Gedankenbild also hier mental (durch gedankliche, geistige Aktivität) mit einer »Flut« aufbauender göttlicher Gedanken (Ideen) »entgegenwirken«. Hierunter verstehe ich, dass ich mich mit der göttlichen Sicht der Schöpfung, dem göttlichen Gesetz verbinde (sie für wahr nehme) – und so ganz bewusst diese Atmosphäre der göttlichen Liebe anerkenne, die sich für alle nur segnend, tröstend – ja, heilend auswirken (manifestieren) kann, sowohl für die Betroffenen als auch für mich! (s.a. Wissenschaft und Gesundheit, S. 201:17)

Diese Flut der Hilfsbereitschaft, diese Gebebereitschaft und Nächstenliebe, die auch hier momentan regelrecht die Menschen erfasst hat, berührt mich sehr – noch dazu oder gerade in der Weihnachtszeit! Und die vielen kleinen Wunder, über die auch des öfteren in den Medien berichtet wird, freuen mich und bringen Licht in diese doch für die sterbliche Sicht herrschende Dunkelheit.

Hinter den ganzen Gebeten der Menschen steht der Wunsch zu helfen, diese Not der Menschen lindern und wenigstens teilweise stillen zu können. – Aus dem Gebet heraus entwickelt sich dann für mich auch diese ganz praktische Nächstenliebe, die sich, da jeder individuell ist, auch in den verschiedensten Formen ausdrückt: durch Gebete, durch tatkräftige Hilfe in dem Gebiet, durch Unterstützung der Menschen, durch Sach- und Geldspenden, etc.

Die treibende Kraft dazu kommt von der Quelle, der Ursache alles Guten (allen Seins), dem göttlichen Prinzip und dieser unendlichen Liebe, die sich da so vielfältig manifestiert und sich ganz bestimmt segnend und heilend auswirkt.

Ich verbinde mich durch Gebet mit der göttlichen Sichtweise Seiner Schöpfung, nehme sie für wahr und kann somit alle destruktiven Gedankenbilder mehr und mehr als machtlos erkennen. Ich beziehe mich in dieser Arbeit auf das göttliche Gesetz und anerkenne allein die göttliche Allmacht und gestehe ihr allein ganz bewusst alle Macht zu.

Dieses göttliche Gesetz als das einzige bewusst anerkannt, wirkt sich nur segnend aus und hat ganz bestimmt seinen Einfluss.

Gebet vergeistigt das Denken, hebt es höher, und zerstörerische Elemente, wie auch Furcht, Hilflosigkeit, Trauer werden durch geistige und göttliche Ideen ersetzt und können sich dadurch nicht mehr auswirken.

Durch Gebet – durch Inspiration und Lauschen auf göttliche Gedanken – wird die sterbliche, oft begrenzte Sicht (Wahrnehmung) verändert, hin zu einer göttlicheren Sicht und wirkt sich dann ganz zwangsläufig zum Guten hin aus.

Die Hilfsbereitschaft der Menschen, die Nächstenliebe, sie sind für mich alle ein sichtbares Zeichen der Gebete und weisen (für mich) alle auf die Quelle dieser Eigenschaften hin, auf Gott: von jedem Menschen ganz individuell ausgedrückt!

Hinter dem Gebet (dem Sich-mit-Gott-Verbinden) steht eine enorme Macht, die sich ganz bestimmt segnend auswirkt.

Beten heißt für mich auch »lieben«. Und wenn ich jemanden liebe, sorge ich mich auch um ihn und helfe ihm – kümmere ich mich um ihn, auch ganz praktisch, und belaste ihn nicht noch zusätzlich mit traurigen und niederdrückenden Gedanken.

Dieses Gebet drückt sich für mich also schon ganz sichtbar in dieser enormer Hilfs- und Spendenbereitschaft der Menschen aus.

Und es ist einfach schön zu sehen, wie großzügig und gebefreudig die Menschen größtenteils sind. Diese Liebe zu spüren und zu erleben, die sich jetzt und hier ausdrückt. Es beeindruckt mich wirklich sehr – und ich bin für diese sichtbaren Beweise der Liebe Gottes sehr dankbar!

Ich bin für mein Denken (für das, was ich denke) verantwortlich und möchte mich (mein Denken) nicht mit den Bildern von Zerstörung und Tod belasten, die weder mir noch jemand anderem wirklich helfen können.

Helfen kann da nur das Gebet! Gebet, das das göttliche Gesetz als einziges ziges anerkennt und den Menschen, als von Gott erschaffen und geliebt.

Gebet hilft mir dabei, einen klaren Blick über die Schöpfung zu bekommen, aus diesem sterblichen Traum »aufzuwachen« (oder: diese sterblichen Bilder, begrenzten Bilder der Schöpfung aufzugeben) und das göttliche Leben überall anzuerkennen, das nicht im Tod endet.

Beten heißt für mich auch »lieben lernen« – Gott, den Menschen, ja die ganze Schöpfung zu lieben und zu achten und die göttlichen Eigenschaften – jetzt auch in der Form der enormen Hilfsbereitschaft, die sich zum Beispiel durch diese Spendenbereitschaft ausdrückt – anzuerkennen und wertzuschätzen.

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