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Frieden schaffen ohne Waffen

Aus der Mai 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor einiger Zeit war ich unterwegs um etwas zu erledigen, und plötzlich schob sich eine kleine Hand in meine Hand. Es war ein kleiner Junge. Er fragte mich, ob ich ihm helfen könne; die Jungen, die aber noch nicht sichtbar waren, wollen ihn verhauen. Ich fragte ihn, warum sie ihn wohl verhauen wollen? Na ja, druckste er herum und sagte dann: »Ich habe gepetzt und habe ganz böse Wörter gesagt.« Die Frage, ob es denn richtig sei, dass man so etwas macht, verneinte er. Er hatte also schon eingesehen, dass er unrecht gehandelt hatte, aber nun hatte er Furcht und brauchte Hilfe, um aus dieser Situation gut herauszukommen.

Bis die Jungen bei uns waren, machte ich mir klar, dass dieses Gotteskind ohne Furcht sei und Gottes Liebe ihn beschützen würde und dass er diese Situation auch meistern kann.

Einer der Jungs streckte ganz spontan seine Hand aus und sagte »Frieden!« Erleichtert gingen alle auf dieses Angebot ein.

Da kamen auch schon die Jungen, es waren fünf Erstklässler (deutsche und türkische Jungs). Sie sahen mich an und fragten, wer ich denn sei? Sind Sie seine Mutter? Dies verneinte ich. Darauf wollten Sie wissen, wer ich bin. Ich sagte wahrheitsgemäß, dass dieser Junge meine Hilfe erbeten hatte.

Ich fragte diese Jungen nun, was denn diesem Angriff des kleinen Jungen vorausgegangen sei, ob sie vielleicht dieses Verhalten provoziert hatten und ob es nicht unfair sei, fünf gegen eins zu kämpfen? »Na ja«, sagte einer der Jungen »es geht schon ziemlich lange hin und her und die älteren Brüder verhauen sich auch immer.«

Meine Gedanken gingen über die Jungen hinaus und sahen sie, so friedlich und frisch, voller Tatendrang, Gutes zu tun, die Welt kennen zu lernen und mit anderen Kindern harmonisch umzugehen. Das, was ich dachte, formulierte ich dann mit den Worten: »Ihr seid so nette Jungen, ist es denn nicht viel schöner, miteinander zu spielen und zusammen etwas zu unternehmen?«

Meine Worte hatten diese Knaben nachdenklich gemacht. Einer der Jungs streckte ganz spontan seine Hand aus und sagte »Frieden!« Erleichtert gingen alle auf dieses Angebot ein und sagten, sie wollen sich in Zukunft mehr vertragen und die Sachen miteinander klären und gaben sich die Hand als Bestätigung dieser Aussage.

Sie gingen alle ihrer Wege, ohne dass jemand geschlagen worden ist.

Ich ging auch meinen Weg weiter und war froh, dass ich Frieden schaffen konnte, ohne dass es zu Gewaltanwendung gekommen war.

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