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Achtung: Geistesblitz

Nr. 45

Der Umzug

Aus der August 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


8:00 Uhr. Die drei Möbelpacker stehen vor der Tür. Sie kommen aus unserem neuen Wohnort und der liegt etwa 2 Stunden entfernt. Daher mussten die Männer schon um halb sechs aufstehen. Sie haben einen großen Möbelwagen mitgebracht. Bis zu 16 Tonnen Ladung kann er transportieren. So viel haben wir nicht. Alles wird bequem Platz haben.

10:00 Uhr. Was mich an den Männern beeindruckt, ist ihre Kombination von Umsicht und Scharfsinn, Kraft und Präzision. Jeder Griff sitzt, kein Weg wird doppelt und nutzlos gegangen. Es ist inspirierend zu sehen, wie Männer, die meinen schweren Schreibtisch mit gelassener Selbstverständlichkeit haben, eine zerbrechliche Glasfigur mit liebevoller Sorgfalt in Papier einwicklen und verpacken.

12:00 Uhr. Mittagspause. Zeit zum Nachdenken. Ein Umzug ist etwas, auf das sich nicht jeder freut. Nicht unbedingt nur wegen der damit verbundenen Arbeit. Eher wegen all den damit verbundenen Umstellungen: neue Umgebung, neue Nachbarn, neue Adresse, alles ungewohnt. Vielleicht sogar überwältigend? Manchmal würde ein Umzug bessere Arbeitsmöglichkeiten bedeuten. Aber dann müsste man sich ja von so vielem trennen, an das man sich gewöhnt hat ...

Aber können Sie wirklich von dem Guten getrennt werden, das Sie sich erarbeitet haben? Diese Frage drängt sich mir auf, als ich an die Sachen denke, die wir in unser Haus investiert haben und die die Möbelpacker nicht einladen können: drei eingebaute Wandregale, die neue Kellertreppe und -tür, die energiesparenden Doppelfenster. Hält uns das zurück? Ich zögere, aber nur einen Moment. Dann muss ich sagen: Nein, nicht wirklich Wir haben mit diesem Haus große Freude gehabt und es wahrhaft als Geschenk Gottes gesehen. Dieses Haus wird für die neuen Besitzer ebenso ein Geschenk sein. Und bei dem Gedanken, dass sie vor allem über die Regale und die Doppelfenster begeistert sind, muss ich glücklich schmunzeln. Sie sind gesegnet. Und wir verlieren nichts Gutes. Das Gute zieht mit um, weil es in uns ist. Ich bin schon gespannt, auf welche Weise es sich zeigen wird.

13:00 Uhr. Das Haus ist schon ziemlich leer. Gedanklich sehe ich unsere Sachen schon im neuen Zuhause. Vorfreude erfüllt mich. Ich denke an unsere neuen Nachbarn, die uns bereits so herzlich Willkommen geheißen haben, als wären wir alte Bekannte.

16:00 Uhr. Die Möbelpacker sind fast fertig. Der Umzug tut mir gut. Ich fühle mich befreit, gereinigt, glücklich und erfüllt von Erwartung auf das, was vor uns liegt. Es wird kein Neuanfang sein. Eher eine Erweiterung des Guten, das wir bisher erlebt haben.

17:00 Uhr. Das Haus ist ganz leer. Die Möbelpacker sind mit ihrem Laster abgefahren. Wir werden ihnen in einigen Minuten folgen. Es war ein voller Tag, eigentlich ein volles halbes Jahr, in dem wir uns auf diesen Tag heute vorbereitet haben. Irgendwie komme ich mir enorm entspannt und erleichtert vor. Ich denke »Danke, lieber Gott. Was für ein toller Tag. Danke für das spannende Gute, das vor uns liegt.«

Umziehen ist eine tolle Sache.

Anm. d. Red: 21:00 Uhr. Die Redaktion des Christian Science Herold beglückwünscht ihren langjährigen Mitarbeiter zum erfolgreichen Umzug und wünscht alles Gute im neuen Heim.

Lesen Sie den Geistesblitz
Nr. 46 im September.

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