Die Verfassungen demokratisch regierter Länder auf der ganzen Welt gründen sich auf Grundrechte, wie Redefreiheit, Versammlungsfreiheit und Religionsfreiheit. Obwohl es nicht in irgendwelchen Gründungsurkunden verankert sein mag, ist Ihr Recht auf Stille das fundamentalste aller Menschenrechte — insbesondere, wenn das Zuhören dem Hören einer göttlichen, heilenden Botschaft gleichzusetzen ist.
Heutzutage sind Wohnungen, Arbeitsplätze, Klassenzimmer und öffentliche Plätze, in denen wir uns mit anderen aufhalten, zunehmend lärmerfüllt. Manche betrachten diesen Lärm als unvermeidliches Ärgernis in einer Motorisierungs-, Kabel-, Funk-und Mobil-Gesellschaft. Befürworter einer ruhigeren Umgebung, in welcher Form auch immer, führen mögliche Gesundheitsrisiken des übermäßigen Lärms an. Wenn jedoch die ultimative Medizin mental und geistig ist — und wir glauben, dass sie das ist — dann ist eine laute Welt etwas viel Schlimmeres als ein Ärgernis oder gar ein Umweltgesundheitsrisiko. Letzten Endes ist Lärm für den Frienden und die Stille schädlich, die aber für gesundes, kreatives und die Seele bereicherndes Zuhören notwendig sind.
Das göttliche Gemüt teilt sich immer seiner Schöpfung mit, aber scheint es nicht so, dass Ruhe sich in einer lärmenden Umgebung nur schwer einstellt? Und wie kann man hören, was das Herz eines anderen bricht, wenn man von den Umweltgeräuschen in Anspruch genommen oder von ihnen abgelenkt ist?
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