»Offen für Neues?«
Sicher geht es ihnen auch so: z.B. lese ich gern in Zeitungen Berichte von denjenigen, deren Gedankenhaltung objektiv und direkt auf den Punkt kommt.
Auf diesem Gebiet gibt es erstaunlicherweise vor den anstehenden Bundestagswahlen mehr und mehr Interessantes: Berichte ohne Tabus und deutlich in der Aussage über das mögliche »Wie« von wirklichen Reformen, die zu durchdenken oder gar durchzusetzen so lange versäumt wurde. Die Vielzahl von neuen ideen ist verblüffend–es scheint, als ob eine Art Selbsthypnose durchbrochen sei. Dieses freiere Atmen ist so spürbar, dass ich fast begeistert rufen möchte »Jawohl« oder »Endlich«. Dem gegenüber macht sich nun allerdings noch stärker Populismus in den subtilsten und auch kräftigsten Ausformungen breit. Aber bevor ich mich darüber anfange zu ärgern, lasse ich mir etwas Besseres einfallen: ich bete.
Dabei nutze ich, wie immer, die Bibel, aber vor allem das Buch, das für mich das Buch der Bücher ist, nämlich Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy. Dort schreibt die Autorin zu ihrer Randüberschrift Quelle allen Lebens und aller Tätigkeit: »GEMÜT ist die Quelle aller Bewegung und es gibt keine Trägheit, die seine unaufhörliche und harmonische Tätigkeit verzögern oder hemmen könnte.« (S.283:5) lm englischen Originaltext, der immer auf der gegenüberliegenden Seite abgedruckt ist, steht für Bewegung »movement«, was nicht nur physisches Bewegen, sondern auch eine politische, kirchliche etc. Bewegung bedeuten kann. Für mich habe ich den Satz dann so erweitert: »Gemüt oder Vater-Mutter Gott (da fühle ich mich gleich heimischer) ist die Quelle auch jeder politischen Bewegung, und es gibt kein träges (Selbsthypnose) oder aggressives (Populismus) Beharrungsvermögen, die die fortschrittlichen und harmonischen Tätigkeiten verzögern oder verhindern können.« Und in der Bibel, im Buch Hiob, fand ich noch die folgende Bestätigung: »Er ist der Eine, wer will IHM wehren?« (23:13) Es war diese Gewissheit, dass die göttliche Regierung umfassend ist, auch in einem Wahlkampf, die mich wieder froh werden ließ. lch bin dankbar dafür und freue mich schon auf das nächste Neue.
Die Meinungen der Leser müssen nicht mit denen der Redaktion übereinstimmen. Die Herold-Redaktion behält sich vor, Leserbriefe sinnwahrend zu bearbeiten.
