Liebe Herold- Redaktion,
Ihr Artikel über die Heilung von Flugangst in der Juli-Ausgabe des Herold hat mich so angesprochen, dass ich ihn unbedingt im Schaufenster des Leseraums unserer Ulmer Christian Science Zweigkirche aushängen wollte — natürlich nicht alle vier Seiten, sondern nur zwei davon — einerseits aus Platzgründen, andererseits wollte ich die Passanten ja auch dazu einladen, in den Leseraum hineinzukommen, um hier in Ruhe den ganzen Artikel zu lesen oder auch, um den Herold zu kaufen, ...
Was ein Leseraum ist? Für mich ist er ein Ort, an dem man in einer angenehmen und wohltuenden, ja heilenden Atmosphäre neu auftanken kann und sich über die ideen informieren kann, die in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zu Heiligen Schrift beschrieben werden, ja an dem man auch ganz praktisch Hilfe und Heilung erfährt. Neben Lektüre und CDs über Spiritualität, Gebet und geistiges Heilen durch Christian Science bietet der Ulmer Leseraum zum Beispiel auch Gesprächskreise an und geht damit ganz direkt auf die Bedürfnisse der Mitmenschen ein.
Warum sprach mich gerade ein Artikel über Flugangst an? Weil ich selbst Probleme mit dem Fliegen gehabt hatte und gerade von einer Flugreise nach Boston zurückkam und davon so begeistert gewesen war. Ich hatte mich nun endlich getraut, dorthin zu fliegen und es war so ein tolles Gefühl der Freiheit gewesen, sich nicht mehr durch ängstliche Gedanken von seinen Wünschen zurückhalten zu lassen. Diese Freiheit und Furchtlosigkeit konnte jeder erleben, und das wollte ich durch diesen Artikel gern möglichst vielen Passanten vermitteln.
Wie ich das anstellen wollte? Ich dachte an die kommende Urlaubszeit und stellte das Schaufenster unter das Motto »Gute Reise!« und damit verbunden: »Frei sein von Angst«.
Das Fenster wollte ich mit Bildern von Flugzeugen, Flugzeugmodellen, Autos und Zügen schmücken, eben mit all den Transportmitteln, mit denen man meist in Urlaub fährt. Das Fenster sollte ja nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder attraktiv sein. Und unsere Kinder durften auch bei der Dekoration mithelfen und ihre Autos, Eisen Flieger usw. für das Schaufenster aus ihren Verstecken heraus»kruschteln« und für diese »Urlaubszeit« zur Verfügung stellen.
Besuch aus den USA hatten wir auch gerade, und so konnten wir uns zu zweit and die Arbeit machen: Im Vorfeld hatten wir schon Poster von Flugzeugen gesammelt und mussten diese nun nur noch irgendwie mit dem Artikel zusammenbringen.
Zuerst mussten wir jedoch den Herold- Artikel auf DIN A3 vergrößern lassen und gingen zum nahe gelegenen Copyshop. Die Frau, die uns beim Kopieren half, meinte Oh, um Flugangst geht es hier — die habe ich auch!« Ich berichtete ihr von meinen eigenen Erfahrungen, und die Frau kaufte sich den Herold.
Überglücklich gingen wir zurück in den Leseraum und machten uns an die Arbeit: wir schnitten und schnitten und überlegten dabei, wie das Fenster wohl für die Passanten am ansprechendsten aussehen würde! Unsere ideen sprudelten nur so und wir waren dann nach vielen Arbeitsstunden auch recht glücklich mit unserem Resultat.
Noch glücklicher aber waren wir, als wir am Mittwochabend aus dem Leseraum kamen und ein Fahrradfahrer abrupt vor dem Schaufenster bremste, sich noch lange mit uns über unser Motto »Gute Reise — Frei sein von Angst« unterhielt und wir ihm einige heilende ideen aus dem Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift und seiner Autorin, Mary Baker Eddy, mit auf seinen Weg geben konnten.
