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Wie alles begann

Aus der September 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor ziemlich genau acht Jahren gab ich meinen damals zehn Monate alten Sohn zu einer Tagesmutter, weil ich im Rahmen meines Erziehungsurlaubes eine befristete Teilzeittätigkeit aufnehmen wollte. Ich war sehr froh, nach sieben »Fehlversuchen« und fast schon ohne Hoffnung, endlich einen Platz für ihn gefunden zu haben, der mir rein gefühlsmäßig als sehr geeignet erschien.

Nach ungefähr zwei Monaten sollte ich an einem Samstag ein Seminar leiten, und die Tagesmutter sagte, sie würde auf den Kleinen achten, bis ich ihn am Nachmittag wieder abholen käme. Das Seminar lief prima und endete früher als geplant, so dass ich mich zufrieden und voller Freude auf meinen Sohn auf den Heimweg machte. Je näher ich kam, desto nervöser und unruhiger wurde ich, es ging mir aus irgendeinem Grund nicht schnell genug. Endlich klingelte ich an der Tür. Als sie geöffnet wurde, war es sehr still in der Wohnung. Ich konnte meinen Sohn weder sehen noch hören!

Die Tagesmutter blickte gütig, aber sehr ernst. Ich fragte, wo mein Sohn sei. Da sagte sie mir, dass er sich sein kochend heißes Milchfläschchen übergeschüttet habe. Sie sagte auch, dass bei Gott alle Menschen unversehrt und heil seien. Völlig entsetzt und verzweifelt sah ich meinen Sohn im abgedunkelten Schlafzimmer daliegen, ein wimmerndes Bündel, das gar nicht richtig ansprechbar war. Ich war wie von Sinnen. Völlig unfähig, irgendetwas zu tun, kniete ich weinend über dem Kind, dessen eine Gesichts- und Körperhälfte Zeichen einer starken Verbrühung aufwies.

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