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Verbriefte Fairness zahlt sich aus

»Diversity Management« war bisher nur ein Thema für die grossn deutschen Konzerne. Doch der korrekte Umgang mit Frauen, Schwulen, Lesben oder ausländischen Mitarbeitern wird zunehmend auch für Mittelständler zu einem lohnenden Thema

Aus der September 2005-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

TAZ-Bericht Benjamin Triebe © Contrapress media GmbH


Wenn das mal gut geht, dachten die Mitarbeiter von Voigt & Müller in Frankfurt (Oder), als in ihrer Firma ein ungewöhnlicher Vertrag unterzeichnet wurde: Er sollte die in der ostdeutschen Feuerverzinkerei beschäftigten Ausländer vor Diskriminierung schützen.

Vier Jahre ist das jetzt her, und Jürgen Schwenke, der Betriebsratsvorsitzende, weiß noch sehr genau, was die Skeptiker befürchteten. »Manche hatten Angst, dass es Anschläge von Rechten geben wird.« Schließlich war Frankfurt an der Oder damals eine Stadt der brutalen Gegensätze: An der Viadrina-Universität studierten zwar Menschen aus 53 Nationen — manche von ihnen aber nur für ein paar Tage. Sie meldeten sich wieder ab, nachdem Rechtsextreme sie auf der Straße angepöbelt hatten.

Dieses Klima fanden Geschäftsführung und Betriebsrat von Voigt & Müller unerträglich — und entwickelten eine Betriebsvereinbarung, die noch heute als vorbildlich gilt: Wird einer der polnischen, russischen oder rumänischen Mitarbeiter von einem Kollegen dumm angemacht, kann er sich ohne Umwege an die Geschäftsführung wenden. Zulieferer, die rechte Parolen von sich geben, bekommen keine Aufträge mehr.

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