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Freude zu Ostern, nicht Traurigkeit

Aus der April 2006-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ostern steht vor der Tür. Für viele Menschen hier in Australien gehören dazu frische Herbstmorgen, der Duft gebackener Brötchen und Kinder, die hoffen, bunt verpackte Schokoladeneier von der Familie oder von Freunden geschenkt zu bekommen. Einige Australier werden ihre liebsten Campingplätze über die Feiertage aufsuchen. Andere werden sich sich die religiöse Bedeutung dieser Tage bewusst machen.

Viele, die hier »down under« leben, genießen normalerweise diese Jahreszeit, manche aber auch nicht. Eine Freundin machte mich darauf aufmerksam. Diese normalerweise fröhliche, glückliche Frau sah mich niedergeschlagen an, als ich sie im Supermarkttraf. Als ich vorsichtig fragte, was sie bedrücke, sagte sie: »Ach, eigentlich nichts wirklich. Es ist halt Ostern«. Und dann räumte sie ein: »Ich werde traurig, wenn ich an Jesus und das Kreuz denke. Es tut mir so Leid, dass er gestorben ist. Ich finde das so bedrückend. Du nicht?«

Frühe hätte ich ihr zugestimmt. Auch ich erlebte an jedem Karfreitag viele Jahre land ein Gefühl tiefer Trauer. Heute aber sehe ich es anders. Das traurige Gefühl ist gewichen. Das Verständnis, dass Jesus ein Beispiel für Leben gibt, nicht für Tod, für Sieg und nicht Niederlage, für Freude und nicht für Traurigkeit, hat die gedrückte Stimmung aufgelöst.

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