In der Geschichte standen Frauen mit Ideen der Notwendigkeit gegenüber, den öffentlichen/privaten Begrenzungen, die ihre Fähigkeit zu sprechen und gehört zu werden einschränkten, mit Spitzfindigkeit zu begegnen.
Durch die Forschung über amerikanische Frauen bringt eine Handvoll Gelehrter Briefe als primäre Quellen in die vorderste Reihe. Lisa Gring-Pemble zum Beispiel hat sowohl die persönliche Korrespondenz der Frauenrechtlerin Lucy Stone studiert als auch die von Antoinette Brown Blackwell, der ersten amerikanischen Frau, die von einer protestantischen Kirche ordiniert wurde, einer anerkannten Autorin und Kritikerin des 19. Jahrhunderts, die 1875 The Sexes Throughout Nature veröffentlichte. Der Brief, den Stone 1850 schrieb, um ihre Freundin einzuladen, bei der Frauenrechts-Versammlung von 1850 zu sprechen, löste Brown Blackwells formelle Karriere als Aktivistin aus. Durch das umfassende Studium der frühesten Briefe, die von diesen beiden Frauen ausgetauscht wurden, als sie beide an dem Oberlin College studierten, enthüllte Gring-Pemble, dass Briefe für ihre Verwandlung zu Personen des öffentlichen Lebens von Bedeutung waren.
Als Gring-Pemble eine Reihe von Briefen aus der Korrespondenz dieser College-Zeit heranzog, fand sie heraus, dass die beiden jungen Frauen ihre »privaten, persönlichen« Briefe als zwanglose Möglichekeit der »Bewusstseinserweiterung« nutzten, was direkt zu der Entwicklung ihrer politischen Plattform führte. Durch die Vorschriften der Universität (aufgrund ihres Geschlechts) von öffentlichen Vorlesungen und Studienseminaren ausgeschlossen, nutzten sie den persönlichen Brief, um Ideen und Erörterungen über Frauen und Theologie, Ehe sowie über das öffentliche Halten von Reden von Frauen zu erarbeiten. L. M. Gring-Pemble, »Writing Themselves into Consciousness: Creating a Rhetorical Bridge Between the Public and Private Spheres« in Quarterly Journal of Speech 84, 1998, S.45-46.
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