
Editorials
Stärke ist die Kraft, etwas zu vollbringen, die Fähigkeit auszuharren, Widerstand zu leisten und Hindernisse zu überwinden. Gleichgültig, ob man Stärke unter einem physischen oder einem mentalen Blickwinkel betrachtet, der menschliche Sinn hält sie entweder für eine physische Eigenschaft von Muskeln, Knochen und Sehnen oder, mental betrachtet, für eine Eigenschaft des Gehirns, in jedem Fall jedoch weitgehend von materieller Vererbung, von Umwelteinflüssen und Kindheitseindrükken abhängig.
Ein Wörterbuch definiert „sich hingeben“ als „sich einem Vorhaben mit tiefem Ernst oder uneigennützig widmen“. „Kirche“ ist, wie Mrs.
Nach allgemeiner menschlicher Erfahrung kann man häufig feststellen, daß ein Mensch mit einem ausgeprägten Sinn für Individualität nicht sehr glücklich ist, wenn er in einer Organisation arbeitet, weil es für ihn schwierig ist, sich den Regeln und Vorschriften anzupassen, die die Tätigkeit der Mitglieder dieser Organisation bestimmen. Desgleichen wird angenommen, daß jemand, der ein fügsames Mitglied einer größeren Gruppe und es zufrieden ist, ihre Anweisungen zu befolgen, hilflos ist, wenn er auf sich selbst gestellt wird und Unternehmungsgeist und die notwendige gedankliche Zucht aus ihm selber kommen müssen.
Es ist typisch für die Menschen, daß sie ihre Kräfte verbrauchen, wenn sie körperlich arbeiten, und mehr noch, wenn sie mentale Arbeit tun. Ein Gefühl der Spannung überkommt sie, wodurch die Arbeit unnötig erschwert wird.
Nichts , was gut ist, kann jemals zerstört werden. Diese Tatsache mag für jeden eine Herausforderung sein, der da glaubt, daß nach seiner Erfahrung manches, was er für gut hielt, dahingeschwunden ist.
Man braucht sich niemals durch eine niederdrückende Lebensauffassung belastet zu fühlen, wenn man versteht, daß unser Leben die Widerspiegelung G ottes ist, wie dies die Christliche Wissenschaft lehrt; denn in Wahrheit entbehrt ein solches Gefühl des Unglücklichseins jeder Ursache oder Grundlage; es ist daher selbstauferlegt und unnötig. Diese gedrückte Stimmung über unser Geschick ist jedoch unter den Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft nur allzu verbreitet, besonders in den sogenannten Kulturstaaten.
Jeder steht zuweilen dem Bösen gegenüber und ist sich klar, daß er es überwinden muß. Die Christliche Wissenschaft Christian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns.
In der Christlichen Wissenschaft lernen wir, daß alle körperlichen Zustände, sowohl gute wie schlechte, in Wirklichkeit mental sind. Weil sie mental sind, können als Krankheitssymptome bezeichnete physische Zustände zerstört werden.
Es versteht sich von selbst, daß wir uns einer Sache nicht bewußt sein können, wenn wir sie nicht in unserem Bewußtsein haben. Die Christliche Wissenschaft lehrt uns, wie wichtig es ist, die Tür unseres Denkens zu bewachen.
Für die meisten Menschen ist es ganz natürlich, jedem ausgesprochenen oder unausgesprochenen Gedanken oder jeder Einflüsterung zu widerstehen, die sie als einen Feind für ihr Wohlergehen, ihre Gesundheit und ihr Glück erkennen. Im allgemeinen wird ein solcher Widerstand durch die natürliche Liebe zum Guten und die natürliche Achtung vor dem Guten hervorgerufen, die bis zu einem gewissen Grade von der überwiegenden Mehrheit der Menschheit geteilt werden.