
Editorials
Einer der wesentlichsten Punkte beim Heilen ist der, in unserem Denken beweglich zu sein, das heißt, bereit zu sein, auf die W ahrheit zu reagieren. Eine Änderung des Denkens ist notwendig, damit sich die Erfahrung ändert, und die Bereitschaft des einzelnen, auf den heilenden Christus zu reagieren, bestimmt oft, wie schnell oder langsam die Heilung vor sich geht.
Der Druck menschlichen Ehrgeizes erregt in den Menschen manchmal ein übermäßig heftiges Verlangen, die Lebensleiter hinaufzusteigen, nicht nur, um die mannigfachen Vorteile zu erlangen, die die Anerkennung ihrer Arbeit begleiten, sondern auch um ihren Begriff vom Ich zu befriedigen. Wie bei allen Dingen liegt auch beim Streben nach Wachstum und Fortschritt der Unterschied im Beweggrund.
Gedächtnis ist eine Gabe, die ein jeder braucht. Die Fähigkeit, sich zurückliegender Ereignisse zu erinnern und etwas Gelerntes zu behalten, hilft uns, menschliche Urteilskraft und Weisheit auszudrücken.
Sehr eindrucksvoll beschrieb Christus Jesus den Geist und das Wirken des Christus, als er den in der Synagoge Versammelten seinen eigenen Lebenszweck in den Worten des Propheten Jesaja darlegte (Luk 4:18): „Der Geist des Herrn ist bei mir, darum weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, daß sie los sein sollen, und den Blinden, daß sie sehend werden, und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen. “ Diese Erklärung umfaßt den Beweggrund und den Leitstern der Ausübung der Christlichen Wissenschaft.
Was konnte es für uns, als wir Kinder waren, Aufregenderes geben als den Weihnachtstag! Herrliche Sachen, hell funkelnde Dinge, Überraschungen, Geschenke erhalten und geben, Dankesbezeigungen — ein Tag, an dem man nichts anderes zu erwarten hatte als Freude und Liebe. Wenn wir heranwachsen und die wahre Bedeutung von geben und nehmen und „danke schön“ sagen verstehen lernen, ist es wunderbar festzustellen, daß wir jeden Tag Freude und Liebe haben.
Eine der Schwierigkeiten, denen sich die Leute häufig gegenübergestellt sehen, ist das nagende Gefühl, daß ihre Energie, Fähigkeit und Inspiration nachlassen. Ein Nachlassen der Vitalität könnte sich nicht zeigen, wenn die Leute verstünden, daß der Mensch — wie die Christliche Wissenschaft Christian Science; sprich: kr’istjən s’aiəns.
Der tierische Magnetismus ist die Tätigkeit eines angeblich außer G ott bestehenden sogenannten Gemüts und der Einfluß dieser Tätigkeit auf die menschliche Annahme und auf menschliche Zustände. Andere Bezeichnungen dafür sind Hypnotismus und Mesmerismus.
„ Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig“ (Hebr. 4:12).
Das Gebet in der Christlichen Wissenschaft besteht in erster Linie darin, sich aus vollem Herzen an G ott zu wenden, um ein klareres Verständnis Seines Wesens zu erlangen. Es bedeutet, daß wir unser Denken vor dem allwissenden göttlichen G emüt aufrichtig und in vorbehaltloser Bereitschaft dafür öffnen, das zu tun, wozu uns die L iebe anleitet.
Oft wird die Frage gestellt: „Deutet die Tatsache, daß es nur einen G ott gibt und daß der Mensch zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffen ist, nicht darauf hin, daß alle Menschen einander gleich sind, das heißt Nachbildungen oder Wiederholungen?“ Die Christliche Wissenschaft erklärt, daß es nur einen G ott, nur eine Quelle und einen Schöpfer von allem gibt, und daß jedes Kind G ottes all die Eigenschaften des einen unendlichen Vaters widerspiegelt. Es trifft aber auch zu, daß Individualität an sich eine Eigenschaft G ottes ist und in Seiner ganzen Schöpfung zum Ausdruck kommt.