Editorials
Widerstand gegen G ott muß eine Fabel sein, sonst wäre G ott nicht Alles und allerhaben. Die Christliche Wissenschaft offenbart die Allheit G ottes und Seine Allmacht, ebenso wie sie die Vollkommenheit des Menschen, des Ebenbildes G ottes, offenbart.
„ Der König kann kein Unrecht tun“ lautet ein bekannter Lehrsatz der Rechtswissenschaft; er stammt aus der Zeit der weltlichen, unumschränkten Herrschergewalt. Diese Unfehlbarkeitslehre des Herrschers oder der Regierung stellt eine falsche Auffassung der absoluten göttlichen Herrschaft dar, die ausschließlich G ott angehört.
Christi Jesu Leben war ein beständiges Gebet der Liebe zu G ott und der Dankbarkeit für Seine Güte gegenüber Seiner Schöpfung. Als er sich der größten Prüfung in seinem irdischen Wirken näherte — seinem Verrat und seiner Kreuzigung — rief der Wegweiser seine Jünger zusammen, um mit ihnen das Abendmahl einzunehmen.
„Weil wir solches wissen, nämlich die Zeit, daß die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf“, mahnt Paulus in seinem Brief an die Römer (13:11) und fügt hinzu: „(sintemal.
Die Christliche Wissenschaft berichtigt die von der Menschheit gehegte materielle Vorstellung vom Menschen und offenbart den von G ott geschaffenen, den geistigen, idealen Menschen, der G ottes Ebenbild ist. Der Christliche Wissenschafter lernt, sich mit diesem geistigen Menschen zu identifizieren, der mit G ott zusammenbesteht und von seinem Schöpfer unversehrt, sündlos und im Zustand der Vollkommenheit erhalten wird.
Im 18. Kapitel der Genesis wird von einer schönen Begebenheit berichtet, bei der G ott dem Abraham Seine Absicht offenbarte.
Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, fand den Unterschied zwischen der Wirklichkeit und der Unwirklichkeit und verursachte damit eine geistige Umwälzung im menschlichen Bewußtsein. Während sie infolge einer Verletzung, die weder Medizin noch Chirurgie heilen konnten, zu Bett lag und die Bibel las, gewann sie die geistige Überzeugung, daß G ott, das göttliche G emüt, die Ursache alles wirklichen Seins ist, und daß alles, was nicht dem G emüt entstammt, unwirklich ist.
Unser Bewußtsein des Guten ist unsere Fähigkeit, die geistige Wirklichkeit wahrzunehmen und den inneren Frieden zu empfinden, der des Menschen Einigkeit mit G ott kennzeichnet. Die Christliche Wissenschaft definiert das Bewußtsein des Guten als eine unsterbliche Fähigkeit des Menschen, des geistigen Ebenbildes G ottes.
Mary Baker Eddy bewies durch ihre Entdeckung der Christlichen Wissenschaft, daß der Christus — die Macht, die für die Gegenwart G ottes zeugt — jederzeit zur Verfügung ist, um im menschlichen Leben jeden unharmonischen Zustand zu meistern. Infolge seines immerwährenden Wirkens ist der Christus fähig, jeden Zustand der Stockung oder Untätigkeit, sei es im Körper, im Beruf oder auf anderen Gebieten, zu lösen und zu verhindern.
„ Die Wissenschaft alles Heilens ist auf das göttliche G emüt gegründet — die Macht der W ahrheit über den Irrtum“, schreibt Mary Baker Eddy in ihrem Werk „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 154).