
Editorials
Die Naturlehre von heute zerlegt den Stoff in Raum und positive und negative elektrische Ladungen, die sie Protonen und Elektronen nennt. „Wenn wir allen leeren Raum im menschlichen Körper beseitigten und die Protonen und Elektronen des Körpers zu einer Masse zusammenzögen, würde der Mensch auf ein mit dem Vergrößerungsglase gerade noch erkennbares Fleckchen zusammenschrumpfen”, erklärt der berühmte Professor der Naturlehre A.
Die Christliche Wissenschaft offenbart G ott, das göttliche G emüt, als die immerwährende und einzige Quelle vollkommener Tätigkeit. Im Bereiche wahren Bewußtseins herrscht immer freiwillige, ungehinderte, fruchtbringende Tätigkeit.
Lang, jahrhundertelang hat es gedauert, bis die Menschen entdeckten, daß G ott die L iebe ist. Aber schließlich wurde die Entdeckung doch gemacht.
Edward S. Martin, berühmt wegen seines vernünftigen Urteils in vielen Fragen, beobachtet allgemein wichtige Ereignisse vom Standpunkte des Schriftleiters aus.
Christus Jesus hat nachdrücklicher als irgend jemand auf Erden das Sittengesetz aufrechterhalten, und zwar deshalb, weil er das geistige Gesetz besser verstand und dessen Kraft besser bewies als irgend jemand. Keinen Augenblick während seines Wirkens dachte Jesus, daß nicht alle Menschen dem Sittengesetz dauernd zu gehorchen hätten.
Freude wird oft als die Folge glücklicher menschlicher Zustände angesehen; aber dieser Begriff von Freude macht sie von sterblichen und irdischen Umständen abhängig. Die Christliche Wissenschaft dagegen enthüllt, daß Freude die Begleiterscheinung der Geistigkeit und daher von menschlichen Zuständen unabhängig und keinen Schwankungen unterworfen ist.
Gegenwärtig machen sich auf Gebieten, die an die Religion angrenzen, verschiedene Entwicklungen bemerkbar. Einmal zeigt sich in der Naturwissenschaft eine bestimmte Abkehr von dem Glauben, daß der Mensch vom Affen abstamme.
In der Christlichen Wissenschaft lernen wir verstehen, daß Demut die Herrschaft über das Böse, nie aber die Unterwerfung darunter fördert; denn wer wahrhaft demütig ist, sucht jederzeit die Allmacht G ottes, des Guten, zu beweisen, sucht durch die Erkenntnis, daß es nur ein G emüt gibt, „alle Vernunft unter den Gehorsam Christi gefangen zu nehmen”. Man sieht also, daß Demut und der Glaube an Krankheit unvereinbar sind; denn Demut anerkennt nur die Harmonie und die Heiligkeit G ottes als wirklich und ist bestrebt zu beweisen, daß der Mensch, G ottes Gleichnis, alle geistigen Gaben einschließlich Gesundheit vollkommen und ununterbrochen zum Ausdruck bringt.
„Das Wenige, was ich vollbracht habe, ist alles durch Liebe — selbstvergessende, geduldige, unbeirrte Zärtlichkeit — geschehen” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 247).
Die christliche Religion einschließlich der Christlichen Wissenschaft hätte mehr tatsächliche und tätige Anhänger, wenn sie öfter als Lebensbahn, als Lebensweg angesehen würde. Das Christentum hieß zuerst „der Weg”, vergl.