Editorials
Wie man sich vom Bösen in seinen mannigfaltigen Erscheinungsformen freimachen kann, ist eine Frage, mit der sich die Menschen zu allen Zeiten beschäftigt haben. Denn der Glaube an das Böse als eine Wirklichkeit ist die Grundlage alles Leids, das die Sterblichen so sehr zu bedrängen scheint.
Die Christliche Wissenschaft lehrt die unbedingte Wahrheit über G ott, das göttliche P rinzip. Daher kann man sich auf sie verlassen.
Die Christliche Wissenschaft lehrt einen das Denken zergliedern, indem sie sich des göttlichen G emüts als des sicheren Richtmaßes für den Wert oder die Wertlosigkeit der Gedanken, die wir beherbergen, bedient. Von den Sterblichen darf man wohl sagen, daß jeder in seiner eigenen Gedankenwelt lebt; und keine zwei Sterblichen denken genau dasselbe.
Mit außergewöhnlichem Einblick in die Angelegenheiten der ersten Nachfolger des Meisters bespricht Paulus in seinem Briefe an die Kirche in Galatien viele Fragen, die an sie wie an alle anderen Christen damals herantraten. Als Ermahnung zur Heiligkeit und Reinheit, zur brüderlichen Liebe und Selbstvergessenheit richtete er folgende Worte an sie: „Als wir denn nun Zeit haben, so lasset uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen”.
„Wendet euch zu mir, so werdet ihr selig, aller Welt Enden”. Diese Bibelstelle weist auf die Gewißheit allumfassender Erlösung durch ungeteilten Glauben an G ott, das allmächtige Gute, hin.
„Und Jesus ging hervor und sah das große Volk; und es jammerte ihn derselben, und er heilte ihre Kranken”. So berichtet Matthäus von dem Erbarmen, das den großen Meister beständig beseelte und ihn bewog, jene Heilungen zu vollbringen, die bewiesen, daß sein Wirken göttlich war.
Als Christus Jesus in der Bergpredigt seine Zuhörer ermahnte: „Sei willfährig deinem Widersacher bald, dieweil du noch bei ihm auf dem Wege bist”, gab er den Menschen ein Gebot, das aufmerksamste Beachtung verdient. Besonders wertvoll ist es für christliche Metaphysiker, wenn es im Lichte geistigen Verständnisses sorgfältig zergliedert wird.
Artikel III, Abschnitt 6 des Kirchenhandbuchs bestimmt, daß alle Leser in Zweigkirchen Mitglieder Der Mutter-Kirche sein müssen. Die Vorschriften für die Anerkennung einer christlich-wissenschaftlichen Vereinigung enthalten eine ähnliche Verordnung.
Oberflächlich, d. h.
Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß es unsere Pflicht gegen G ott sei, bestrebt zu sein, jede wahre Eigenschaft freudig, beständig, ohne Rücksicht auf Umstände zum Ausdruck zu bringen; denn „der Mensch ist”, wie unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy auf Seite 183 in „Miscellaneous Writings” erklärt, „das Bild und Gleichnis G ottes; alles, was G ott möglich ist, ist dem Menschen als der Widerspiegelung G ottes möglich”.