
Editorials
Wer sich in die Christliche Wissenschaft vertieft hat, wer ein Verständnis ihrer Lehren erlangt und diese Lehren durch das Heilen von Krankheit und Sünde einigermaßen bewiesen hat, ist über die rein übersinnliche Art des christlich-wissenschaftlichen Heilens nicht im Zweifel. Während zwar die meisten Menschen an die Wirksamkeit der Arzneimittel glaubten, ehe sie Christliche Wissenschafter wurden, wenden sie diese Heilmittel nicht mehr an, da sie durch Lebenserfahrung überzeugt sind, daß nichts dem von Christus Jesus und der ursprünglichen christlichen Kirche angewandten geistigen Heilverfahren gleichkommt.
Für die heutige Gesittung ist vielleicht nichts bezeichnender als die viel größere Aufmerksamkeit, die gesittete Leute der Körperpflege im allgemeinen schenken. Viele sehen die Beachtung der Gesundheitsregeln als die größte Notwendigkeit des Lebens an; infolgedessen ist ihre ganze Aufmerksamkeit auf das Körperliche und seine Zustände gerichtet, d.
Der Schüler der Christlichen Wissenschaft bewundert oft den Mut der Mrs. Eddy als Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft und Gründerin der christlich-wissenschaftlichen Bewegung.
Auf Seite 335 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, erklärt unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy: „ G eist ist die einzige Substanz, der unsichtbare und unteilbare unendliche G ott”. Was für ein anspornender, stärkender Gedanke diese Unteilbarkeit des einen unendlichen G ottes ist, wie ihn unsere Führerin in den sieben sinnverwandten Ausdrücken für die Gottheit (siehe Wissenschaft und Gesundheit, S.
Nach althergebrachtem Brauch gilt der Platz zur rechten Hand einer Obrigkeit als Sinnbild der Bevorzugung. Wollte ein Herrscher im Altertum jemand eine besondere Ehre erweisen, so wies er ihm den Platz auf der rechten Seite seines Thrones an.
Gehorsam, dachte man gewöhnlich, beziehe sich lediglich auf das Handeln und nicht, wie die Christliche Wissenschaft es fordert, in erster Linie auf das innerste Denken. Auf Seite 118 in „Miscellaneous Writings” stellt Mrs.
Die Christliche Wissenschaft wirft das Licht der geistigen Wahrheit auf das wirkliche Wesen der Schöpfung und zeigt überzeugend, daß der wirkliche Mensch gegen alles Böse gefeit ist. Die Christliche Wissenschaft beginnt mit der Erkenntnis der äußerst wichtigen Tatsachen, daß G ott der eine und alleinige Schöpfer ist, und daß G ottes Schöpfung Ihm gleich, also geistig und vollkommen sein muß.
Die Gewißheit, daß Jesaja, der Seher des Altertums, der Sohn des Amoz, in außergewöhnlichem Maße durchdrungen war von dem Gefühl der Gegenwart G ottes und der göttlichen Führung und Erhaltung aller, die willens sind, sich göttlich führen zu lassen, spricht aus jeder Seite der wundervollen Kapitel der Bibel, die seinen Namen tragen. Daß er „die Gegenwart Gottes” in der Tat buchstäblich und außerdem erfolgreich „betätigte”, ist durch seine Fähigkeit als geistiger Führer der Kinder Israel in Tagen, die mit zu ihren schlimmsten gehörten, und durch das Ergebnis seiner Führerschaft bewiesen.
Die Wiedergeburt der Menschheit kann als das Ziel des Christlichen Wissenschafters bezeichnet werden, und vollständige Wiedergeburt schließt das Heilen von Krankheit, die Zerstörung der Sünde, das Überwinden des Leidens, des Kummers und des Mangels und schließlich den Sieg über den Tod in sich. Obgleich das Ziel, das dem Christlichen Wissenschafter vorschwebt, vollkommen ist und vielleicht oft weit entfernt scheint, fühlt er doch mit Bestimmtheit, daß er recht handelt, wenn er danach strebt; und durch sein Verständnis der göttlichen W ahrheit wird er mit manchem Beweis über die Trübsale, von denen soeben die Rede war, belohnt.
Es ist das beständige Ziel des Christlichen Wissenschafters, den Menschen vollständig zu verstehen und die Kraft G ottes, jede menschliche Aufgabe zu lösen, ausdrücklicher zu beweisen. Er ist bestrebt, die anmaßenden Ansprüche des sogenannten fleischlichen Gemüts zu vermindern, ja, sie sogar auf nichts zurückzuführen, da er weiß, daß sie keinerlei Anspruch auf den geistigen Menschen haben.