
Editorials
Als Jesus auf dem Wege nach Emmaus zwei seiner Jünger einholte, sagte er zu ihnen: „Was sind das für Reden, die ihr zwischen euch handelt unterwegs, und seid traurig?” Obwohl er seinen Jüngern ausdrücklich gesagt hatte, daß er am dritten Tage auferstehen werde, fand er nun, daß sie über Vergangenes nachdachten anstatt freudig vorwärts zu schauen, daß sie dem Augenschein des körperlichen Sinnes und nicht dem des geistigen Sinnes glaubten. Daher ließen sie sich durch die Einflüsterung von Verlust und Fehlschlag traurig stimmen, obgleich die W ahrheit allezeit siegreich war und ist und das L eben ewig ist.
Für jeden, der sein Dasein menschlich oder endlich auffaßt, muß diese Auffassung an sich sein Hauptproblem sein. Er bedarf nicht nur der richtigen Auffassung des unendlichen L ebens und seiner Einheit mit diesem L eben, sondern auch der daraus sich ergebenden Anschauung über ein scheinbar endliches Sonderleben.
Wenn die Menschen inmitten ihrer Tränen, ihrer Anfechtungen und ihrer ehrlichen Bemühungen etwas mehr als alles andere brauchen, so ist es geistige Erquickung. Da etwas nötig ist, um die Traurigkeit oder die Mühseligkeit des Daseins zu erleichtern, so sucht derjenige, der sich bloß als sterblich betrachtet, diese Erquickung natürlich durch irgend eine weltliche Erholung.
Die Sterblichen haben lang den Adamstraum geglaubt. Seine Entstehungsgeschichte ist im 7.
Ein Psalmdichter sagte (Ps. 18, 33): „Gott rüstet mich mit Kraft und macht meine Wege ohne Tadel”.
Als Christus Jesus versucht wurde, war er sofort mit dem Verweis bereit: „Hebe dich weg von mir, Satan!” Dadurch bewies er seine Sohnschaft; und er hatte ebenso schnell ein „Nein” wie ein „Ja” bereit. Wenn wir uns in das Werk unserer Führerin Mrs.
Amos, der gewöhnlich zu den kleinen hebräischen Propheten gerechnet wird und in der Anordnung des Alten Testaments einen unbedeutenden Platz einnimmt, sollte zu den Personen gerechnet werden, die für den geistigen Fortschritt der Menschen sehr wichtige Schritte eingeleitet haben. Ihm gebührt Anerkennung unter denen, die entschieden zur Förderung der Gotteserkenntnis der Menschen beigetragen haben.
In „Retrospection and Introspection” (S. 78) schreibt unsere Führerin Mrs.
Wenn die Osterzeit herannaht, beschäftigen sich die Christen gern mit der Betrachtung der Auferstehung Christi Jesu. Sie geben zu, daß er am dritten Tage nach seiner Kreuzigung auferstanden ist, und daß es eines der außergewöhnlichsten Ereignisse war, die sich je zugetragen haben.
Es ist schon gesagt worden, das Bestehen des Christentums sei der beste Beweis, daß Jesus von den Toten auferstanden ist; denn es beruht auf seiner Auferstehung. So setzten die Jünger, als sie einen Apostel als Nachfolger des Judas erwählten, den Matthias ein, damit er mit den elf treuen Aposteln Zeuge der Auferstehung des Meisters sei.