Editorials
In jedem menschlichen Herzen regt sich das sehnliche Verlangen, frei zu sein. Jedem Sterblichen ist der Wunsch angeboren, die Fesseln zu sprengen, die ihn ringsumher einschränken und seinen Schritt zum Erfolg hemmen.
„ Was seid ihr hinausgegangen zu sehen?“ fragte Jesus. „Wolltet ihr einen Propheten sehen? Ja, ich sage euch, der auch mehr ist denn ein Prophet.
Das Gebet ist ein Gegenstand, den der Christliche Wissenschafter für äußerst wichtig hält. Die christliche Welt hat das Gebet von jeher als das Mittel angesehen, durch welches sich der Mensch bei G ott Gehör verschaffen kann.
Die goldenen Wolken am Abendhimmel, die fernen Inseln im Meer, weit entlegene Jagdgründe — sie all haben dazu gedient, den Ort, wo die Dahingeschiedenen zu finden sind, sinnbildlich darzustellen. Die Lebenden reden von diesen glücklichen Jagdgründen, von diesen gesegneten Inseln, diesen glänzenden Wolken, und lassen dabei ihrer Phantasie in Lied und Sage freien Lauf.
In Wissenschaft und Gesundheit (S. 519) lesen wir: „ G ott ruht im Wirken.
Das , was geheime Methoden anwendet, hat nur dann Erfolg, wenn es sich verstecken kann. Die folgenden Worte in den Sprüchen Salomos legen eine Wahrheit höchst anschaulich dar: „Es ist vergeblich, das Netz auswerfen vor den Augen der Vögel.
Als die Frage an Jesus gerichtet wurde: „Wer is denn mein Nächster?“ antwortete er mit jenem kostbarsten aller Gleichnisse, welches allen Bibelforschern so wohl bekannt ist — dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Dieses Gleichnis ist seit der Zeit Jesu bis auf unsere Tage als der Inbegriff aller Lehren über die wahre Nächstenliebe betrachtet worden, und gar viele Menschen sind bestrebt gewesen, dessen hohen sittlichen Forderungen gerecht zu werden.
Mrs. Eddy legt die innere Wahrheit der Christlichen Wissenschaft in zwei Zeilen eines Gedichtes, das in „Miscellaneous Writings,“ „Pulpit and Press“ und in ihrer Sammlung von Gedichten (Poems, S.
Der Gedanke an die Unveränderlichkeit G ottes bringt dem Bewußtsein den wahren Begriff von der Zuverlässigkeit, von der Beständigkeit des Guten nahe und läßt keinen Raum übrig für den Glauben an Unsicherheit oder Unentschiedenheit in irgendeiner Richtung. Diese Unwandelbarkeit G ottes wurde stets geliebt, denn es ist ein Element, das die Menschen notwendigerweise in Ihm finden mußten.
Den Menschen erscheint es, als seien sie in der Materie eingenistet, und sie kommen sich zu einem Flug himmelwärts ebenso untauglich vor wie die jungen Vöglein. Und doch hört ein jeder ganz gewiß früher oder später den Weckruf an seine geistige Natur.