
Editorials
Als Jesus die zwölf Jünger aussandte, gab er ihnen folgenden Befehl: „Gehet aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeikommen. Machet die Kranken gesund, reiniget die Aussätzigen, wecket die Toten auf, treibet die Teufel aus.
Die Welt muß noch einen großen Sieg erringen, ehe sie sich eines dauernden und nicht bloß eines den Anforderungen des Augenblicks entsprechenden Friedens erfreuen kann. Seit Jesus am Kreuze die herrlichen Worte der Vergebung sprach: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!” sind die christlichen Völker vor keine so unverkennbare Probe ihres Christentums gestellt worden wie zur heutigen Stunde.
Die Epistel des Apostels Paulus an die Epheser enthält gewisse praktische Ratschläge, denen seine Erfahrungen während seiner Gefangenschaft in der Garnison zu Cäsarea und später in derjenigen zu Rom zugrundeliegen. Er äußert nicht den geringsten Tadel gegen die mutigen Männer, mit denen er umging.
Auf Seite 302 von Miscellaneous Writings sagt Mrs. Eddy: „Durch die Sonntagsgottesdienste ist sehr viel Gutes bewirkt worden.
In ihrer am 6. Januar 1895 in Der Mutter-Kirche gehaltenen Predigt äußerte sich Mrs.
Über die Bedeutung der Geschichte vom unfruchtbaren Feigenbaum, der auf die strafenden Worte Jesu hin verdorrte, hat sich schon so mancher eifrige Bibelforscher den Kopf zerbrochen. Hier ist nun vor allem zu bedenken, daß Jesus den Irrtum in allen seinen Verkleidungen rügte.
Wie wünschenswert und zweckmäßig Einheitlichkeit und Gleichförmigkeit unter Christen auch erscheinen mag, so hat sie doch wenig Wert, wenn sie nicht der Ausdruck geistiger Einheit ist. Äußerliche und sichtbare Übereinstimmung muß das Ergebnis eines inneren und unsichtbaren Einsseins darstellen; und wo anders kann eine solche Einigkeit ihren Ursprung haben als in einer allgemeinen Gotteserkenntnis? Personen, die entgegengesetzte Anschauungen über den Quell alles Seins haben, können unmöglich zur Glaubenseinheit gelangen.
Jesus sprach während der ganzen Zeit seines Wirkens auf Erden von dem Reich G ottes als etwas Tatsächlichem, und er hob fortwährend die Möglichkeit der Verwirklichung dieses Reiches in menschlichen Angelegenheiten hervor. Zu den Pharisäern sagte er: „Das Reich G ottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden; man wird auch nicht sagen: Siehe, hie! oder: da ist es! Denn sehet, das Reich G ottes ist inwendig in euch.
Niemand wird der Behauptung widersprechen, daß die Welt heute nach zweiundeinhalb Jahren den Krieg mit all seinem Haß, seiner Grausamkeit und seinen Leiden recht herzlich satt hat und sich nach dem echten Frieden sehnt. Ob wir nun binnen kurzer Zeit oder erst nach weiteren Monaten und Jahren des Ringens Frieden haben werden, kann selbst der Weiseste nicht voraussagen.
Der Apostel Paulus deckt in seinem Brief an die Epheser eine allgemeine menschliche Schwäche auf, wenn er schreibt: „Wache auf, der du schläfest, und stehe auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten. ” Der Zustand der stumpfen Behaglichkeit und der trägen Selbstzufriedenheit gehört zu den Krankheiten, die schwer zu heilen sind.