Editorials
Es gibt keine fleißigeren Bibelleser als die Christlichen Wissenschafter. Wenn ihnen jemals Stellen dunkel erscheinen, die in den Lektions-Predigten vorkommen oder denen sie bei ihrem regelmäßigen Forschen in der Bibel begegnen, so ist es nur darum, weil sie in gewissem Grade die Ansichten derer angenommen haben, die gewohnt sind, die Heilige Schrift größtenteils vom Standpunkte der materiellen Sinne aus zu deuten.
In der Erfahrung eines jeden kommt einmal eine Zeit, wo ein Wort des Trostes das von menschlichen Schwierigkeiten beschwerte Herz erleichtert. Die Christliche Wissenschaft nun legt dar, in welcher Weise G ott der Menschheit ihre Bürde abnimmt, die krummen Wege gerade macht und auf jedes schwierige Problem Licht wirft.
Als der verlorene Sohn darauf bestand, seine eignen Wege zu gehen, entfernte er sich weit von seinem Vater. Er dachte, er wolle sein eigner Herr sein.
Die Scharen des Herrn rücken vor und überwältigen die Pöbelhaufen der Materie. Unwiderstehlich in der Kraft des G eistes, setzen sie das Neue an Stelle des Alten.
Die Leser der Bibel übersehen bisweilen, daß in ihr die Idee des Friedens zwar stark hervortritt, daß sie aber auch viel von Kriegen erzählt. Es handelt sich hierbei nicht allein um die Kriege der Juden, über die im Alten Testament des längeren berichtet wird.
„So die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Streit rüsten?“ Also lautet die kräftige Frage des Apostels Paulus an die Korinther. Man könnte annehmen, daß Paulus als römischer Bürger redete, indem er seine Redefigur dem allerwärts sich bekundenden römischen Armeewesen entlehnte.
Beim Herannahen des Weihnachtsfestes fragen viele Anfänger in der Christlichen Wissenschaft, wie es gefeiert werden solle — ob die Festlichkeiten, das Geben und Empfangen von Geschenken und all die Überlieferungen hinweggeräumt werden müßten, und was in solchem Falle an ihre Stelle treten solle. Es sei hier gesagt, daß diejenigen, die sich seit einer Reihe von Jahren eingehend mit den Werken Mrs.
Weihnachten bringt uns eine Mutter in Erinnerung, die so tief und so göttlich liebte, daß ihr Kind zum Wegweiser der Menschheit wurde. Sie trank aus jenem Born der reinen Liebe, der aus dem Felsen der W ahrheit hervorquillt.
Es hat Zeiten gegeben, in denen recht sonderbare Dinge gelehrt wurden, und je ernster die Menschen an diese Dinge glaubten, desto unglücklicher waren sie. So lehrte man z.
Widerstreit und Verfolgung sind die untrüglichsten Kennzeichen der Größe einer Sache oder eines einzelnen Menschen, wofern dieses Kriegen ehrlich geführt wird und durch Weltlichkeit veranlaßt worden ist. Ein solcher Konflikt hört nie auf, bis das unbezwingbare Recht wiederum zur Geltung kommt und durch erneute Energie den Sieg erringt.