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Soldaten und Gottesfurcht

Aus der Mai 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wir werden zur gegenwärtigen Zeit fortwährend an unsere Pflicht gegen diejenigen erinnert, die zu Land und zur See so mutig die Zivilisation schützen helfen, was im wahreren Sinne die Beschützung des Christentums bedeutet. Natürlich wird sich keiner von uns seiner Aufgabe in dieser Hinsicht entziehen wollen; aber wie wir sie am besten ausführen können, muß ein jeder lernen. Mrs. Eddy sagt in Wissenschaft und Gesundheit in bezug hierauf (S. 1): „Kein Verlust kann uns daraus erwachsen, daß wir Gott unsre Wünsche anheimstellen, damit sie gemodelt und geläutert werden möchten, ehe sie in Worten und Taten Gestalt annehmen.“

Studierende der Christlichen Wissenschaft können sich die Männer, die dem Vaterland im Feldlager und auf dem Schlachtfelde dienen, nur als Menschen der besten Sorte denken, deren größte Bedürfnisse und Wünsche moralischer und geistiger Art sind — kurz gesagt, als unsere Brüder. Falls jemand, der an die Lehren der Bibel glaubt, diese Aussage bezweifelt, der denke an den Bericht des Matthäus von dem Hauptmann, welcher zu Jesus kam und ihn bat, seinen Knecht zu heilen, der gefährlich krank war. Als Jesus sich erbot, mit dem Hauptmann zu gehen, sprach dieser von seiner Unwürdigkeit, den Meister als Gast zu haben, blieb aber nicht dabei stehen, denn er fügte hinzu: „Sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.“ Jesus verwunderte sich und sprach zu denen, die um ihn waren: „Solchen Glauben hab ich in Israel nicht gefunden!“ Ferner lesen wir, daß bei der Kreuzigung der Hauptmann, der dabei stand, ausrief: „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen.“ Gewiß erscheint dies als ein merkwürdiges Zugeständnis, wenn man bedenkt, daß es bei Petrus trotz dessen beständigen Umgangs mit dem Meister längere Zeit dauerte, bis er diese Überzeugung erlangt hatte und seine Erkenntnis von deren Richtigkeit zum Ausdruck brachte.

Wie durch das sorgfältige Studium der Apostelgeschichte ersichtlich wird, brachte sowohl Petrus wie Paulus das Christentum einer ganzen Anzahl Soldaten. Im zehnten Kapitel heißt es von einem Hauptmann, der in Cäsarea einquartiert war und zu der Schar gehörte, „die da heißt die welsche,“ er sei „gottselig und gottesfürchtig“ gewesen „samt seinem ganzen Hause.“ Weil ihn, wie uns erzählt wird, nach weiterer Erleuchtung durch das eine Gemüt verlangte, welches das Weltall regiert, fühlte er sich veranlaßt, den Apostel Petrus rufen zu lassen, der zur Zeit in Joppe war, und die beiden Hausknechte, die er sandte, waren von „einem gottesfürchtigen Kriegsknecht“ begleitet. Im selben Kapitel lesen wir von des Apostels Petrus Missionswerk in Cäsarea, und hier finden wir auch die inspirierte Erklärung, „daß Gott die Person nicht ansiehet.“ Hierauf folgte ein Zeugnis von dem Heilungswerk Christi Jesu, und wir brauchen uns daher nicht über das Ergebnis zu wundern: „Da Petrus noch diese Worte redete, fiel der heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhöreten.“

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