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Nachfolgendes Zeugnis gebe ich in der Hoffnung ab, daß es jemandem helfen...

Aus der Mai 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nachfolgendes Zeugnis gebe ich in der Hoffnung ab, daß es jemandem helfen wird, gleichwie die Zeugnisse anderer mir geholfen haben. Bis vor einigen Jahren betrachtete ich die Christliche Wissenschaft als eine Täuschung. Ich hatte mich nie einer Kirche angeschlossen, da mir keine das bot, wonach ich suchte; doch hörte ich nie auf, auf jenes Etwas zu hoffen und nach ihm zu forschen, das zu beschreiben ich nie imstande gewesen wäre. Meine Auffassung von einem göttlichen Vater war verschieden von der der meisten Leute, welche glaubten, Gott sei menschenähnlich und wandelbar. Ein lieber, teurer Freund, der Künstler war, brachte mir die erste Botschaft der „großen Freude“ als ich in meiner Heimatstadt lebte. Ich machte ihn auf das absonderliche Wesen einiger Christlicher Wissenschafter aufmerksam, die ich kannte, und er erklärte mir die wahre Lehre, wie Mrs. Eddy sie der Welt gegeben. Nun willigte ich ein, mir die Sache anzusehen und sie nicht ohne weitere Kenntnis zu verdammen. Dies war der Anfang einiger scheinbar wunderbarer Demonstrationen. Kaum hatte ich mit dem Lesen und Studieren begonnen als ich von einem chronischen Unterleibsleiden geheilt wurde, gegen das ich beständig doktern mußte. Viele kleinere Übel verschwanden in ihr natürliches Nichts, während ich weiterlas und studierte und verschiedene Punkte mit anderen Freunden besprach, die mir alle viel Geduld und Liebe bewiesen. Mein großer Fehler war, daß ich die ganze Lehre auf einmal verstehen wollte und mich über meinen langsamen Fortschritt empörte; doch hielt ich an der Wahrheit in dem Maße meines Verständnisses fest.

Später, nachdem ich zwanzig Jahre lang ein leidenschaftlicher Raucher gewesen war, sah ich ein, daß ich mit einer Zigarre im Munde nicht Reinheit und Güte wiederspiegelte. Nun versuchte ich, diese Gewohnheit durch mein eigenes Verständnis von der Wahrheit zu überwinden, schien jedoch nichts zu erreichen und schrieb daher einer Praktikerin in Indiana, die liebevoll und geduldig mit der Behandlung begann. Da ich aber fortfuhr, ein großes Quantum Tabak zu verrauchen, schrieb ich dieser Dame, wir hätten keine großen Fortschritte gemacht und ich wolle ohne Anwendung von Willenskraft geheilt werden. Gerade hier lag der Irrtum, der mich in Banden hielt, was sie auch aus meinem Brief ersah, und während sie mir schrieb, ich sei geheilt und habe keine weitere Hilfe nötig, war ich mit dem Verbrennen meiner Zigaretten und Zigarren beschäftigt. Seither habe ich nie mehr Verlangen nach Tabak gehabt. Die Ergebnisse meiner Heilung sind sehr weitreichend. Ich habe an Gewicht zugenommen, erfreue mich besserer Gesundheit und habe kräftigere Nerven. Bei meiner Arbeit als Künstler und Zeichner finde ich, daß mir die Ideen leichter kommen. Ich verrichte nicht nur eine höhere Art der Arbeit als früher, sondern führe sie auch mit größerer Leichtigkeit und Schnelligkeit aus. Ich weiß, daß Gott, die göttliche Liebe, durch mich wirkt, Seinen Willen auszuführen, und ich freue mich dankbaren Herzens meiner Freiheit und Stärke.

Meine liebe Frau interessiert sich auch für die Christliche Wissenschaft, und in ernsten Fällen bitte ich sie um Hilfe, die mir auch schnell zuteil wird. Wir können uns kein schöneres Heim wünschen, so harmonisch und voll Liebe ist es; wir fühlen, daß die Liebe darin waltet. Seit mehr als zwei Jahren haben wir beide keine Medizin genommen, und wir verlassen uns gänzlich auf das göttliche Gemüt wegen Leitung und Schutz. Meine jetzige Stelle habe ich nun schon über ein Jahr inne, obschon mir gesagt wurde, ich würde sie keine sechs Monate behalten. Bei so mancher Gelegenheit ist Disharmonie überwunden worden, und wenn die Dinge manchmal schief zu gehen scheinen, suche ich mich über die Wolken in das Sonnenlicht der Wahrheit zu erheben. Ferner litt ich beständig an Kopfschmerzen und heftigen Anfällen von Magenleiden, und obschon diese Anfälle zuzeiten noch wirklich scheinen, so treten sie doch immer seltener auf und lassen sich leichter überwinden.

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