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Schon lange habe ich mich danach gesehnt, aus tiefer Dankbarkeit Zeugnis...

Aus der Mai 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Schon lange habe ich mich danach gesehnt, aus tiefer Dankbarkeit Zeugnis ablegen zu können für die vielen Wohltaten, die mir und meinen lieben Angehörigen während eines mehrjährigen Studiums der Christlichen Wissenschaft, der Religion der Wahrheit, der Liebe und des Lebens, zuteil geworden sind. Wie so viele meiner Mitmenschen, war auch ich im Besitze einer wohlversorgten Bibel, die zu ernsten Zeiten hervorgeholt wurde. Ich gab mich damit zufrieden, die Gottesdienste besucht zu haben und meinem damaligen Gottesbegriff zufolge glaubte ich durch die durchaus nicht täglichen Dank- und Bittgebete meinen Christenpflichten so ziemlich nachgekommen zu sein. Glücklicherweise sollte ich eines anderen belehrt werden, und zwar als ich für ein sogenanntes Nervenübel, unter dem ich seelisch zu leiden hatte, ein heilbringendes Mittel suchte.

Als Präsident eines großen Naturheilvereins, als eifriger Förderer der arzneilosen Behandlung und als Freund der Heilgymnastik und anderer materieller Hilfsmittel, glaubte ich, mir und meinen Mitmenschen einen Dienst leisten zu können. Dies war jedoch nicht der Fall, und als sich herausstellte, daß das Unternehmen in geschäftlicher Hinsicht ein Mißerfolg war, tastete und suchte ich, durch vermehrte unliebsame Zustände gezwungen, nach einer vollkommenen Heilmethode. Inzwischen wurde meine auf Besuch weilende Schwägerin, welche ein Herzleiden zu heben suchte, auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht und erhielt von lieben Bekannten verschiedene Exemplare des Herold sowie auch Beistand von einer Praktikerin.

Aus meinen Ferien zurückgekehrt, fand ich diese zur Seite gelegten Herolde vor und wurde sogleich so innig davon ergriffen, daß ich mich unverzüglich mit dienstbeflissenen Anhängern dieser herrlichen Lehre in Verbindung setzte. Ich besuchte die Gottesdienste und Zeugnisversammlungen, abonnierte auf den Herold und schaffte mir das Lehrbuch an, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ von Mrs. Eddy. Nun habe ich gefunden, was meine gewiß herzensgute Schwägerin aus vermeintlich streng religiösen Gründen nicht anzunehmen gewillt war. Ich bin glücklich, sagen zu können, daß ich dank liebevoller Mithilfe seitens eines Vertreters und eines idealen christlich-wissenschaftlichen Freundschaftsverhältnisses mit etlichen Familien meiner Umgebung geistig und körperlich geheilt worden bin. Ich habe einsehen gelernt, daß es in der Tat der Geist ist, „der da lebendig macht.“

Meine liebe Frau und mein achtundsiebzigjähriges Mütterchen, welche nicht unterließen, mit großer Freude die täglichen Lektionen mitzumachen, durften in, nach menschlichen Begriffen sehr schweren Fällen und in manch anderer Beziehung nur geistig Gutes erfahren. So wurde mein liebes Mütterchen nach verhältnismäßig kurzer Zeit durch liebevollen Beistand einer Vertreterin von einem schwer befundenen Asthmaleiden sowie von einer scheinbar hartnäckigen Beinentzündung geheilt, während meine Frau von Müdigkeit und anderen langwierigen Irrtümern befreit wurde.

Letztes Jahr, auf dem Wege, eine Hochgebirgstour zu machen, glitt ich bei der Endstation unserer Eisenbahnfahrt aus und schlug, mit schwerem Rucksack bepackt, mit dem Backenknochen auf eine Eisenbahnschiene auf. Mein Begleiter stellte mir sofort materielle Mittel zur Verfügung; ich wies sie aber dankend ab und demonstrierte die Nichtsheit dieses Irrtums. Die christlich-wissenschaftliche Betätigung muß, wenn sie erfolgreich sein soll, uns aus unserer Selbstzufriedenheit aufrütteln und das eigene Ich in den Hintergrund stellen, damit wir uns in zunehmendem Maße für unsere Mitmenschen sowie unsere vermeintlichen Feinde betätigen können. Um mit Paulus zu reden: „Ich schätze mich selbst noch nicht, daß ich's ergriffen habe. Eines aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich zu dem, das da vorne ist, und jage — nach dem vorgesteckten Ziel.“

Es würde zu weit führen, die mannigfachen Erfolge, die wir an uns und an Verwandten, Bekannten, Freunden und vermeintlichen Widersachern erfahren durften, aufzuzählen, auch wäre es schwer, Worte zu finden, die imstande sind, der tiefgefühlten Dankbarkeit Ausdruck zu geben, die wir gegen Mrs. Eddy hegen für die große Liebe, welche sie der ganzen Menschheit bewiesen hat, und für ihre Treue gegenüber des Meisters Befehl: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur,“ „Machet die Kranken gesund.“ Ich danke Gott, dem Ursprung alles Seins, für dieses allumfassende, auf den Felsen der geistigen Wahrheit und Liebe aufgebaute Werk des Heils.

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