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Freiheit und Demokratie

Aus der Mai 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die wissenschaftliche Ordnung des Seins, in welcher der Mensch als geistige, vom göttlichen Prinzip regierte Idee besteht, hat ihre vermeintliche Nachahmung in einer Welt von Sterblichen, die von materiellen Gesetzen und menschlichen Bestimmungen regiert werden. Von der nur unklaren Erkenntnis geleitet, daß der Mensch frei ist, ohne aber das geistige Wesen der Freiheit erkannt zu haben, suchen die irregeführten Sterblichen Befreiung von ihren Banden auf ungeistigen Bahnen, bis sie durch die geistige Erkenntnis Gottes und Seiner Herrschaft über den Menschen die Wiedergeburt erleben — durch die Erkenntnis der Wahrheit, von welcher Jesus sagte, sie werde die Menschen recht freimachen.

Auf dem „Weg vom Sinn zur Seele,“ um mit Mrs. Eddy zu reden (Wissenschaft und Gesundheit, S. 566), ist die fortschrittliche Denkart stets bereit, vorgeschrittene Annahmen als Mittel zum Zweck zu gebrauchen. Sie schlägt stets den praktischen Weg ein, den Weg, der am genauesten in der Richtung des absolut Richtigen führt, sei es auch, daß ein solches Verfahren zuweilen eine Wahl des geringeren Übels bedeutet. Trotz ihrer nur zu offenkundigen Mängel ist die demokratische Form der Regierung gegenwärtig die beste, in politischer wie in religiöser Hinsicht, indem sie ein freies Feld für die Demonstration sittlicher und geistiger Ideale bietet. Deshalb stehen auch die Mächte der Finsternis, die vermeintlichen Kräfte des Bösen den demokratischen Einrichtungen und Verfahrungsarten feindlich gegenüber und machen den vergeblichen Versuch, Geistigkeit zu unterdrücken. Die Eingriffe des Bösen, welche sogar die Existenz des Staatskörpers zu gefährden scheinen, tragen unter einer demokratischen Regierungsform dazu bei, das sittliche Gefühl zu wecken und so das Denken auf den Empfang der geistigen Wahrheit vorzubereiten.

Die Stunde des Schicksals hat geschlagen, die ganze Erde wird durch die sanfte Stimme der Wahrheit geweckt. Zuerst ist sie verwirrt und bestürzt, dann erhebt sie sich in der Macht einer tiefen moralischen Überzeugung und Entschlossenheit zu höheren Idealen.

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