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Vollkommener Friede

Aus der Mai 1918-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der aufmerksame Beobachter des Weltkrieges legt sich wohl die Frage vor: Was kann ich zur Herstellung des Friedens beitragen? Als Antwort kann das altbekannte Sprichwort dienen: „Die Liebe fängt bei sich selber an.“ Welcher Art ist der eigene Gemütszustand? Wie steht es mit den eigenen Zwecken und Verfahrungsarten? Um das Wesen des vollkommenen Friedens zu erfassen, muß man sowohl die Liebe der Mutter wie die Stärke des Vaters haben. Dadurch, daß man unablässig auf das Wohl anderer bedacht ist, der Menschheit stets eine helfende Hand reicht, durch Wiedergeburt das eigene Ich dahinten läßt und das sündhafte Bewußtsein durch das göttliche Gemüt heilt, wird der Dienst zum Wohl der Menschheit auf die richtige Grundlage gebracht.

Die Stürme des Krieges sollten die Gerechten in die Feuertaufe hineinführen, damit die wahren Ideen zur Geltung kommen können, welche Haß, Gewaltherrschaft und Habsucht heilen und dadurch den Weg zum vollkommenen Frieden bahnen. Dieser Segen wird dadurch herbeigeführt, daß man sich Gott zuwendet und von Ihm lernt; wie ja auch Jesaja sagt: „Du erhältst stets Frieden nach gewisser Zusage.“

Eltern, Verwandte und Freunde haben für ihre Lieben, die in den Krieg ziehen, nur Gefühle des wehmütigen Stolzes und der unbestimmten Furcht, es sei denn, geistige Ideen führen das Denken zu Gott. Die Ungewißheit hinsichtlich der Zukunft läßt ihnen den Krieg mehr wirklich erscheinen. In solcher Stunde überläßt die Christliche Wissenschaft das Problem der schützenden Hand Gottes, indem sie den Zurückbleibenden die Zuversicht gibt, daß ihre tägliche mentale Arbeit den Lieben an der Front eine himmlische Waffenrüstung sein wird, und daß die Prüfungen der letzteren dazu dienen können, durch Proben des Mutes und der Ausdauer bessere Charaktereigenschaften in ihnen zu entwickeln.

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