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Editorials

The Century Dictionary definiert Führer als: der, welcher der erste ist, oder einer, der in einem Verhältnis die hervorragendste Stellung einnimmt; einer der vermöge seiner ausgezeichneten Eigenschaften vorangeht, und in diesem Sinne ist der Titel: Führerin, den die Christian Scientisten Mrs. Eddy verliehen haben, besonders passend; obgleich manchmal Tagesblätter in ihren Berichten, von den Angelegenheiten der Zweigkirchen unserer Gemeinschaft irrtümlicherweise Personen als „Führer” bezeichneten, die zeitweilig lokale, hervorragende Stellungen innehatten.

In dieser Ausgabe des Herold veröffentlichen wir einen Bericht über die Einnahmen und Ausgaben des Bau-Fonds, den der Schatzmeister in der jährlichen Versammlung der Mutterkirche erstattete. Obwohl dieser Bericht zeigt, daß schon eine große Summe eingelaufen, so zeigt er uns auch zu gleicher Zeit, daß noch viel mehr beizutragen ist, bevor die volle Summe, zu der wir uns in der jährlichen Bersammlung in 1902 verpflichteten, bezahlt ist.

Ein wohlbekannter Redakteur hat die Behauptung aufgestellt, daß Christian Science vom redaktionellen Standpunkt jetzt weniger Aufmerksamkeit errege als vor einigen Jahren. Obwohl diese Erklärung seiner Ansicht nach richtig sein mag, so ändert sie doch durchaus nicht die Tatsache, daß die Welt sich mehr als je zuvor für dieses Thema interessiert.

Von den Kritikern der Christian Science wird es häufig als Beweisgrund angeführt, daß die Christian Scientisten, wegen Mangel an technischer medizinischer Ausbildung, unfähig seien, eine richtige Diagnose der Krankheitsfälle zu machen, und daß es ihnen deshalb nicht erlaubt sein sollte, Kranke in Behandlung zu nehmen; doch wenn wir nach den vernunftwidrigen Widerreden und der Unbeständigkeit der sogenannten „sachverständigen Aussage” urteilen, die von Ärzten vor Gerichtsbehörden gemacht wurde, so könnte man einigen Mitgliedern der medizinischen Profession dieselben Beweisgründe vorwerfen. Die Haltung der Christian Scientisten in betreff der Diagnose ist von Mrs.

Wenn die Welt Christian Science richtiger schätzen lernt und ausfindet, daß dieselbe das apostolische Christentum ist, wird sie anerkennen, wie schon die Christian Scientisten dies erkannt haben, daß die Heilung der Krankheit nur beiläufig ist zu dieser gegenwärtigen Kenntnis Gottes, die „selig machen kann immerdar,” ebenso wie zu Jesu Zeit. Dann wird der vorherrschende falsche Begriff von Christian Science ein Ende haben, der dieselbe einfach als ein Mittel oder eine Methode zur Heilung der Krankheit ohne den Gebrauch von Medizin oder anderen materiellen Mitteln ansieht.

Wir haben das wunderbare Wachstum unserer Sache gesehen; unsere Kirchen haben sehr an Zahl und Mitgliedschaft zugenommen. Opposition und Vorurteil haben vielfach der Anerkennung und Gerechtigkeit Platz gemacht; die Kranken sind geheilt, die Trauernden getröstet und die Sünder bekehrt worden.

Folgender Auszug ist der Schlußparagraph aus einer Predigt, die ein bekannter Geistlicher in einer Stadt im Westen hielt und die in einem Lokalblatt veröffentlicht wurde:— „Hieraus schließen wir, daß Wunder möglich, ja wahrscheinlich sind, und finden überwältigenden Beweis, daß der Wille Christi als Vermittler den Lauf des Naturgesetzes hemmte und Werke vollbrachte, die man solchem Naturgesetz unmöglich zuschreiben konnte. Diese Werke waren zur Beglaubigung seiner Mission in der Welt, und obwohl sie damals im materiellen Reich vollbracht wurden, wiederholen sie sich heute in dem geistigen.

Von den Kanzeln in den christlichen Kirchen ist in den letzten Jahren viel über die Notwendigkeit „einer Wiedererweckung des Glaubens” gepredigt worden und viele Vermutungen über die Art und Weise und Zeit dieses „Kommens” sind aufgestellt worden, doch die Erklärung der Hoffnung und Erwartung über die Zeit und Weise sind gänzlich unbestimmt gewesen. Einem sorgfältigen Beobachter muß es jedoch offenbar sein, daß die erwartete und gehoffte Wiedererweckung einen festeren Glauben an die Wirkung des Gebetes enthalten oder davon geleitet werden muß.

Laut des „Chicago Record-Herald“ heißt es, daß die Zahl der Christian Scientisten daselbst sich während des Jahres 1903 um voll zwanzig Prozent vermehrt hat und wir glauben, daß dies das Wachstum im Lande im allgemeinen ziemlich genau abschätzt. Sicherlich hat sich zu keiner Zeit eine größere Tätigkeit im Fortschritt der Sache gezeigt, oder ein Zeitpunkt, in dem die Welt größeres Interesse an den Tag gelegt.

Ein bemerkenswerter Umstand im Fortschritt der Christian Science Bewegung ist der, daß nur sehr wenige ihrer Mitglieder die unterscheidenden Lehren der Christian Science angenommen haben, weil ein Verwandter oder Freund Mitglied dieser Gemeinschaft ist. Nur verhältnismäßig wenige sind Christian Scientisten geworden, die nicht erst einen Sinn von Opposition und Vorurteil überwinden mußten, wodurch sie fast unfähig gewesen waren, ein gerechtes Urteil abzugeben über die Tatsachen, die ihre Aufmerksamkeit erregt hatten.

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.