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„An ihren Früchten”

Aus der November 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unsre geliebte Führerin erklärt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 507); das göttliche Prinzip aller Dinge bringe durch Gottes ganze Schöpfung hindurch Wissenschaft und Kunst zum Ausdruck. Wahre Kunst ist daher der Ausdruck des natürlich Guten. Sie wohnt dem Guten inne und ist die Verkörperung der göttlichen Idee im menschlichen Bewußtsein. Sie kann niemals beschränkt werden, ist stets das Ergebnis der Inspiration und wirkt jederzeit erhebend, veredelnd und gesundheitbringend. Sie versinnbildlicht einen göttlichen Vorgang, durch den der Himmel (Harmonie) sich kundgibt, und die Menschheit der Dinge des Geistes teilhaftig wird. Der durch den Pinsel des Künstlers auf Leinwand dargestellte Gedanke, sei es in den prächtigen Farben eines Sonnenuntergangs im Herbst, oder in der Darstellung der rastlosen Wellen einer sturmbewegten See, oder der ruhigeren, schlichteren Schönheit ländlicher Einfachheit; der Gedanke, der an einem unbehauenen Stück Marmor meißelt und feilt, bis Gestalt und Umriß des Sterblichen eine Ähnlichkeit mit dem Unsterblichen anzunehmen scheinen; der Gedanke, der durch einen Abdruck auf Pergamentrollen, auf Stein und Papier den Verheerungen der Zeit widerstanden und es den Menschen ermöglicht hat, durch all die Jahrhunderte hindurch miteinander in Verkehr zu treten: all dies ist im besten Fall nur die menschliche Vorstellung von Schönheit und vom göttlichen Gleichgewicht dieser vollendeten Kunst.

Der höchste, schönste und reinste Ausdruck der Kunst ist das Heilen, und da die Christliche Wissenschaft für Gesundheit und Heiligkeit eintritt und auf dein Felsen, dem heilenden Christus gegründet ist, so ist der Christliche Wissenschafter nicht nur das Produkt und die Verkörperung des wissenschaftlichen Christentums, sondern er ist auch durch sein Denken, durch Wort und Tat die Veranschaulichung der christlich-wissenschaftlichen Ausübung und Demonstration. Der Psalmist sang: „Laß dir wohlgefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens vor dir, Herr, mein Hort und mein Erlöser.” Um vor Gott, dem Guten, angenehm zu sein, muß das Denken dem Guten gleichen und mit dem einen Gemüt im Einklang stehen; die Widerspiegelung muß eine vollkommene sein. Der Christliche Wissenschafter kennt und liebt den einen Gott, das eine Gute, und gehorcht Ihm; er weiß, daß Gott in Wirklichkeit sein Vater ist, von dem er Vollkommenheit ererbt, sowie das Verständnis, Vollkommenheit als Gesundheit, Heiligkeit und gute Werke wiederzuspiegeln. Seine Gedanken sind Gottes Gedanken, welche Freude, Fülle und die unaufhörliche Tätigkeit rechten Strebens ausstrahlen.

Der wahre Christliche Wissenschafter wird durch das göttliche Prinzip regiert, geleitet, beseelt und erhalten; er tut das eine Gemüt kund und bringt dasselbe zum Ausdruck — jenes Gemüt oder jene Gesinnung, die in Christo Jesu war. Daher spiegelt er die eine Intelligenz wieder und somit die Fähigkeit, die Wirklichkeit alles dessen zu erkennen, was Gott schafft. Der wahre Christliche Wissenschafter existiert, weil Seele existiert. Das innerste Wesen seines Seins besteht in der Widerspiegelung des unendlichen Reichtums der Seele, mit dem die Menschheit gesegnet wird; er ist sich daher bewußt, daß die Allgenugsamkeit, Macht und Freigebigkeit der Seele jedem wahren Bedürfnis entgegenkommen und gerecht werden kann.

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