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Liebe ist der Führer

Aus der November 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Durch das Fenster unsrer Geschäftsstube kam eines Morgens ein kleiner Vogel in unsre Mitte geflogen, und als er sich innerhalb der vier Mauern fand, entdeckte er, daß er seine Freiheit verloren hatte. Er begann sich zu fürchten, und obgleich wir ihm herzlich gern beigestanden hätten, verschmähte er unsre Hilfe und flatterte aus einer Ecke in die andre, bis er bei seinen vergeblichen Versuchen, aus seinem Gefängnis zu entfliehen, sich die schwachen Flügel an den harten Mauern gar arg zerstoßen hatte und sehr ermüdet war. Dann wurde er vorsichtig in die Nähe des offenen Fensters gebracht und erhielt die ersehnte Freiheit wieder.

Wie genau paßt das auf uns! Wir selbst setzen unser Denken in Gefangenschaft und erkennen den Ausweg aus unserm Gefängnis nicht. Früher oder später werden wir uns der traurigen Tatsache bewußt, daß wir gebunden sind, und dann überlassen wir uns der Furcht, welche wir immer in unserm Bewußtsein mit uns herumtragen, bis schließlich die Liebe ihren Einfluß geltend zu machen beginnt. Trotzdem flattern wir umher und zerstoßen uns die Flügel, um das verloren Geglaubte wiederzuerlangen. Doch starke Hände und liebende Herzen zeigen uns den Weg. Wir gehen unsern eignen Weg, bis wir willig sind den Pfad zu wandeln, auf dem Gott —Leben, Wahrheit und Liebe — der Führer ist. Dieser Pfad führt uns durch die göttliche Wissenschaft langsam aber sicher zur Freiheit, nach welcher wir so sehr verlangten.

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