Herr, laß uns Deine Liebe klar erkennen,
Die uns nur Gutes sendet für und für,
Die überall und immer uns behütet
Und uns stets offen hält des Himmels Tür.
Und ob das schwache Herz auch oft verzaget,
Ja, ganz vergißt, was Du uns Gut’s getan,
So wirst Du dennoch nimmer uns verlassen,
Du hilfst dem Strauchelnden auf steiler Bahn.
Wenn Menschenhilfe, Menschenkraft versaget,
Wenn alles bricht, was uns einst Stütze war,
Dann fällt’s wie Schuppen uns von unsern Augen,
Dann seh’n wir Dich, o Herr, und uns erst klar.
Vor Deiner Allmacht und Allgegenwart entweichen,
Wie Nebel vor der Sonne, Furcht und Leid;
Gestützt von Deiner Liebe starken Armen
Steigt unser Sinn empor zur Himmelsfreud’.
Tief unter uns liegt alles Leid der Erde,
Denn Dich erkennen, das ist Seligkeit.
In Deinem Lichte wandeln wir so sicher —
Wir sind im Vaterhause allezeit.
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