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Ich bin in gesunden Tagen zur Christlichen Wissenschaft gekommen, etwa...

Aus der Mai 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich bin in gesunden Tagen zur Christlichen Wissenschaft gekommen, etwa vor acht Jahren, als eine Freundin von mir von einer gefährlichen akuten Krankheit geheilt wurde. Damals bekam ich Schriften über diese Lehre zu lesen, die mich sehr interessierten; ich las und studierte mit großem Eifer, da ich fühlte, daß es sich um Wahrheit handelte. Nach und nach gewann ich auch einiges Verständnis von den Lehren der Christlichen Wissenschaft und konnte oft kleinere Unannehmlichkeiten überwinden, wie sie nur in meinem Berufe als Hebamme begegnen.

Im September 1909 befiel mich ganz plötzlich eine tückische, schmerzhafte Krankheit, so daß ich mir nicht mehr selber helfen konnte. Der Umstände halber mußte der Arzt geholt werden, aber Medizin nahm ich keine ein, da ich jeden Glauben daran verloren hatte. Meine Freundin schrieb sogleich an eine ihr bekannte ausübende Vertreterin der Christlichen Wissenschaft, die sich damals gerade in Amerika aufhielt, und bat um Beistand für mich. Ich hatte eine harte Prüfungszeit durchzumachen und konnte gar nicht begreifen, warum keine Besserung eintrat. Endlich wurde mir klar, daß ich aus der Krankheit eine Wirklichkeit machte und dagegen ankämpfte, wohingegen ich doch gelehrt worden war, daß Krankheit nicht ein physischer sondern ein mentaler Zustand ist, daß sie unwirklich ist. Alsdann trat Besserung ein, und die Wahrheit trug den Sieg davon, obschon alle meine Bekannten die Hoffnung auf meine Genesung aufgegeben hatten.

Diese Erfahrung brachte meiner Freundin und mir ein höheres Verständnis der Wahrheit. Ich danke Gott für diese Heilung und fühle mich Mrs. Eddy tief verpflichtet.

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