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„Auf allen deinen Wegen”

Aus der September 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In unsern Mittwochaband-Versammlungen wie in unsern Zeitschriften wird oft Zeugnis abgelegt von den Besserungen, die in sozialen Verhältnissen und im Geschäftsleben dadurch herbeigeführt worden sind, daß die Betreffenden ihre durch die Christliche Wissenschaft erlangten Kenntnisse bei der Lösung der mannigfaltigen Probleme ihrer menschlichen Erfahrung angewandt haben. Wer diese Zeugnisse eingehend prüft, kann aus denselben ersehen, daß der Christliche Wissenschafter in dem Maße Segnungen empfängt, wie Uneigennützigst und rechte Beweggründe sein Denken erfüllen. Jesus tadelte diejenigen, die nur nach dem Zeitlichen streben, indem er sagte: „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen.” Es ist augenscheinlich, daß dieses Reich die erste Stelle in unserm Denken einnehmen muß, und daß wir es uns mehr als alle andern guten Dingen wünschen müssen. Fehlt es uns hierin, dann gleichen selbst unsre scheinbaren Erfolge den Früchten des Sodom-Nachtschattens, die auf den Lippen in Staub zerfallen.

Dem Außenstehenden mag es sonderbar erscheinen, daß die Anhänger der Christlichen Wissenschaft für das danken, was materieller Erfolg zu sein scheint. Dieser Einwand ist jedoch hinfällig, vorausgesetzt, daß der Erfolg von dem rechten Standpunkt aus erlangt worden ist. Die Christliche Wissenschaft läßt uns nicht im Zweifel über diesen Punkt. „Es sei wohl verstanden”, schreibt Mrs. Eddy, „daß Erfolg im Irrtum Niederlage in der Wahrheit bedeutet. Die Losung der Christlichen Wissenschaft ist das Bibelwort:, Der Gottlose lasse von seinem Wege, und der Übeltäter seine Gedanken‘” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 239). Jeder denkende Mensch muß einsehen, daß der einzig erstrebenswerte Erfolg ein dauernder ist; daß rechte Beweggründe ihn herbeiführen; daß er nicht auf einem System beruht, das andre beraubt oder zum Opfer macht.

Viele Menschen nehmen an, die Regel: „Was du nicht willst, daß man dir tu’, das füg’ auch keinem andern zu”, vertrage sich nicht mit dem Erfolg im Geschäft. Dem ist aber nicht so, es sei denn, es gäbe etwas Wertvolleres und Begehrenswerteres als das Reich Gottes. Wenn ein Geschäft auf irgendeiner andern Grundlage betrieben wird, als die, welche Jesus bestimmte, als er sagte: „Alles nun, das ihr wollet, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch”, so hat es die Annahme zur Grundlage, daß das Übel Macht habe und daß es eine Intelligenz gebe, die der von Gott verliehenen überlegen sei. In einem solchen Geschäft ist der Erfolg von kurzer Dauer. Kann ein Geschäftsmann, der rechtlich denkt und sich eines christlichen Lebenswandels befleißigt, anders handeln, als Gott in allen seinen Angelegenheiten zu vertrauen und Ihm für alles zu danken, was wirklich Wert hat? Welcher Geschäftsmann möchte nicht gerne von Intelligenz geleitet sein? Da nun Gott die über alles erhabene Intelligenz ist, so verlangt ein jeder nach Seiner Leitung, möge er sich dessen bewußt sein oder nicht.

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