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Geistige Tatsachen

Aus der September 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 402 von Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift schreibt Mrs. Eddy: „Die Zeit rückt näher, da das sterbliche Gemüt seine körperliche, strukturelle und materielle Basis aufgeben wird, da das unsterbliche Gemüt mit seinen Bildungen in der Wissenschaft begriffen werden wird, und die materiellen Annahmen auf die geistigen Tatsachen nicht mehr störend einwirken werden.” Ferner sagt sie auf Seite 20: „Die materielle Annahme gibt nur langsam das zu, was die geistige Tatsache in sich faßt.” Aus diesen Worten erklärt es sich, warum wir gar so oft straucheln. Die Bibel wie auch unser Bibel kommentar, Wissenschaft und Gesundheit, ermahnt uns fortwährend, nach der geistigen Tatsache zu forschen und immer so viel festzuhalten, wie wir als wahr erkannt haben; denn wer die Tatsachen über Gott und Seine Schöpfung erkennt, über sie nachdenkt und sie demonstriert, ist auf dem Weg zur Erlösung, zum Himmel. Ein erlöster Mensch ist also ein Mensch, der die Wahrheit über Gott, den Menschen und alle Geschöpfe erkannt hat. Auf keine Art kann man eine vollere Erlösung erlangen, als dadurch, daß man Gottes Schöpfung so sieht, wie Gott sie sieht. Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß der geistige Mensch, welcher Gott, das göttliche Gemüt wiederspiegelt, diese geistige Erkenntnis jetzt besitzt, und daß in dem Maße, wie materielle Annahmen dem wahren Verständnis von Gott weichen, die Erlösung zur Verwirklichung kommt.

Durch geistige Offenbarung, Vernunft und logisches Folgern entfalteten sich Mrs. Eddy die Tatsachen der Schöpfung in ordnungsmäßiger Weise. Alsdann entfernte sie aus ihrem Denken alle früheren materiellen Annahmen, dachte beharrlich über die geistigen Tatsachen nach und bewies sie sodann. Nachdem sie dies eine Zeitlang getan hatte, schrieb sie den vollen Text der ihr geoffenbarten Tatsachen nieder, stellte das Wesen der materiellen Annahmen bloß, die wider den Geist streiten, und gab uns genaue Regeln an, nach welchen wir die Richtigkeit geistiger Tatsachen beweisen können. Sie war in ihrem Denken und in ihrem Leben durchaus nicht „langsam”, das zuzugeben, „was die geistige Tatsache in sich faßt.” Dies werden wir auch von uns sagen können, wenn wir die göttlichen Tatsachen mehr lieben als die komplizierten menschlichen Annahmen, die sich sterbliches Leben nennen.

Eine geistige Tatsache, wie eine Tatsache in der Astronomie oder der Mathematik, ist etwas, was stets bestanden hat und stets bestehen wird. Kein Sterblicher hat sie aufgestellt oder ersonnen, keiner kann ihr etwas hinzufügen oder etwas nehmen. Sie kann jedoch entdeckt, gewürdigt und demonstriert werden. In dem Leben Jesu sieht die Welt ganz eigenartige Erscheinungen: das Heilen der Kranken und das Erwecken der Toten durch geistige Mittel. Diese Zeichen, welche klar beweisen, daß Christus Jesus Kenntnisse besaß, die die Welt nicht erlangt hatte, folgten späterhin der Arbeit seiner Jünger, wodurch wiederum bewiesen wurde, daß geistige Tatsachen allen Menschen zugänglich sind. Der Gründer des Christentums heilte des Hauptmanns Knecht und erweckte den Sohn der Witwe mit derselben Sicherheit, wie er den Charakter der Magdalena umwandelte. Unter dem Einfluß seines geistigen Denkens wichen Krankheit und Tod ebenso gesetzmäßig wie Sünde, weil keines von den dreien zu den geistigen Tatsachen des Seins gehört. Die Christliche Wissenschaft lehrt die geistige Wirklichkeit, welche durch das geistige Gesetz wirkt und dadurch sogenannte Wunder herbeiführt. Sie beweist, daß solche Resultate auch heute noch da erzielt werden können, wo wahre Jüngerschaft zu finden ist, d. h. wo das Gesetz Gottes richtig verstanden und angewandt wird.

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