Berlin, Deutschland.— Anläßlich des fünfundzwanzigjährigen Regierungsjubiläums des deutschen Kaisers kam die Gesinnungstreue der hiesigen Christlichen Wissenschafter gegen unsern Herrscher in folgenden Worten zum Ausdruck, die in den am 15. Juni abgehaltenen deutschen und englischen Gottesdiensten verlesen wurden:
Heute gedenken wir des Festtages, den das deutsche Volk mit seinemKaiser feiert; des Tages, an dem das Jubiläum der fünfundzwanzigjährigen Regierung Wilhelm II., Königs von Preußen und Kaisers von Deutschland ist.
Dank und Freude erfüllt unsre Herzen, denn die fünfundzwanzig Jahre der Regierung Wilhelms II. sind große und schöne Jahre gewesen, in denen unser Volk nach innen wie nach außen an Ansehen, Macht und Wohlstand gewonnen hat. Jedes treue, deutsche Herz freut sich daher mit seinem Kaiser und für ihn, daß er mit Befriedigung auf diese Jahre seiner Regierung zurückblicken kann. In der sprichwörtlich gewordenen Pflichttreue der Hohenzollern hat Wilhelm II. sich dem schönen aber auch schweren Amt gewidmet, das ihm zuteil geworden ist. Den Fußtapsen seiner großen Vorsahren folgend, hat er die Verantwortung, die mit diesem Amt verbunden ist, in zuversichtlichem Glauben an Gottes Hilfe auf sich genommen, und Gott hat ihm geholfen, wie Er allen Hilft, die Ihm vertrauen. Der Aufschwung des deutschen Volkes, das mächtig und groß, den andern Nationen ebenbürtig dasteht, ist der schöne Beweis dafür und läßt jedes deutsche Herz höher schlagen.
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