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Tiefe Dankbarkeit drängt mich, Zeugnis abzulegen für die verschiedenen...

Aus der September 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Tiefe Dankbarkeit drängt mich, Zeugnis abzulegen für die verschiedenen Heilungen durch die Christliche Wissenschaft, die wir in unsrer Familie erfahren haben. Im September 1909 bekam unser jetzt vier Jahre alter Knabe eine Geschwulst am Knie. Ich kannte die Christliche Wissenschaft damals noch nicht und ging mit dem Kinde zum Arzt, in der Meinung, er könnte ihm helfen; aber er hatte wenig Trost für mich und sagte, an dem Kinde müßte eine schwere Operation vorgenommen werden. In großer Angst kehrte ich heim, und am folgenden Morgen ging ich mit dem Kinde, das erst sechs Wochen alt war und geringer aussah als in der ersten Woche nach der Geburt, nach Interlaken ins Spital. Der Professor kam nach langem Untersuchen zum gleichen Schluß wie unser Arzt. Er sagte, das Kind hätte Kniekapselentzündung und sei tuberkulös; er könne es aber nicht operieren, bis es das Alter von drei Monaten erreicht hätte. Er riet mir, es bis dahin im Spital zu lassen, da es sich um einen seltsamen Fall handle; auch solle das Kind kräftig genährt werden. Ich nahm den Kleinen aber mit nach Hause, da ich ihm Nahrung und Pflege ebenso gut geben konnte; er fing aber an beständig zu erbrechen und behielt nur genügend Nahrung, um am Leben zu bleiben. Er litt sehr und hatte Tag und Nacht keine Ruhe.

Ich versuchte es nun mit andern Mitteln, wodurch das Kind einige Erleichterung fand und das Erbrechen etwas nachließ. Das Knie fing dann plötzlich an zu eitern, und als es nach vier Wochen schlimmer wurde und stark anschwoll, ging ich wieder zum Arzt. Dieser sagte, ich könnte nun nicht mehr länger warten und sollte noch am selben Tage mit dem Kleinen ins Spital kommen. Als ich mich weigerte, sagte er, das Kind würde ein Krüppel bleiben, denn das Kniegelenk wollte sich nicht mehr bewegen, und es könnte dahin kommen, daß sogar das Bein abgenommen werden müßte. Ich war so in Angst um den Knaben, daß ich ihn lieber hätte sterben sehen, als alle diese Leiden durchmachen.

Glücklicherweise wurde ich dann auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht, und mit kummervollem Herzen ging ich mit dem Kinde zu einer ausübenden Vertreterin, die ihm bereitwillig Beistand leistete. Wie umgewandelt und mit frischem Lebensmut kehrte ich heim. Am ersten Abend konnte das Kind ruhig schlafen, und das Erbrechen kam nur noch selten vor. Seit der Geburt des Kindes konnten wir das Licht des Nachts nie löschen, aber von der Zeit an, da wir die Vertreterin besuchten, brauchten wir es nicht mehr brennen zu lassen. Nach vierzehn Tagen sah das Kind schon viel besser aus und konnte das Bein wieder bewegen, obschon das Eitern noch nicht ganz aufgehört hatte. So schnell und wunderbar ging die Heilung vor sich, daß das Kind mit einem Jahr so groß und kräftig war, wie gesunde Kinder in diesem Alter. Mit sechszehn Monaten konnte er vertraut und sicher laufen, und man sieht ihm nicht das Geringste an.

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