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Das Danken soll sich steigern zum Lobsingen!

Aus der Oktober 1914-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Danken soll sich steigern zum Lobsingen! So soll mein Denken sich schwingen zum Thron des Allerhöchsten! „Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes”. Drum möchte ich Zeugnis ablegen von den Segnungen, die ich durch die Christliche Wissenschaft empfangen habe und zu denen meine Heilung von sechsjähriger schwerer Nervenerkrankung gehört. Die Wahrheit ist das Mittel, das wirklich hilft, die eine Arznei, die alles heilt! Drum haben wir Glauben und wissen, daß unser Kummer und Herzeleid nie so groß ist, daß Gott nicht Rat wüßte, denn Er hat Seine Kinder lieb und will helfen und heilen.

Ich sehe auf mein Leben zurück wie auf einen schweren Traum. Im Besitz der Christlichen Wissenschaft hätte ich alles leichter ertragen. Ich war einundzwanzig Jahre lang Pflegerin und habe viele schwer Kranke gepflegt, als mir aber selbst die Kraft zur Ausübung meiner liebgewordenen Pflicht schwand, fand ich auf göttlicher Seite anscheinend keine Erhörung. Oft rief ich in meiner Verzweiflung: „Ich glaube, lieber Herr; hilf meinem Unglauben!” Als meine Angst und Qual aufs höchste stieg, fing ich an, gegen Gott und Menschen zu murren. Zweiundzwanzig Ärzte und viele Medizin, Bäder und Massage halfen mir nicht, und ich wurde immer mutloser. Schließlich konnte ich mit keinem Menschen mehr fertig werden, denn ich verstand damals nicht, daß Gott die Liebe ist. Alle Kraft, ja alles zur Ausübung dessen, was ich als eine heilige Pflicht betrachtete, wurde mir scheinbar entzogen. Damals Wichte ich eben nichts von der Christlichen Wissenschaft. Nun wurde ich in einem Sanatorium untergebracht, und man sprach über mich das Urteil: unheilbar. Aber Gottes Wege sind höher als unsre Wege. Viele Jahre habe ich mit meiner verfehlten Anschauung von Gott gerungen, bis ich demütig beten konnte: Herr, dein Wille geschehe!

Als nun alle materielle Hilfe versagte, hörte ich zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft. Nun glaubte ich aber in wenigen Wochen gesund zu werden, da mir die ausübende Vertreterin den Trost gegeben hatte, jeder könnte gesunden, der den Regeln der Christlichen Wissenschaft gemäß lebt. Als alte Schwester kostete es viel, bis ich zum richtigen Verständnis kam. Meine treue Vertreterin hat unendliche Geduld und Ausdauer mit mir gehabt, mir am Tag oder in der Nacht jahrelang Beistand erteilt und einen immerwährenden Briefwechsel mit mir unterhalten, da der Beistand aus der Ferne erfolgen mußte. Dennoch schien es oft, als würden die Ärzte mit ihrem Urteilsspruch recht behalten. Schließlich siegte aber die Wahrheit, ich wurde an Leib und Seele gesund und konnte aus der Heilanstalt in meine Familie zurückkehren. Meine Veränderung sah man, doch ahnte niemand, was mich gesund gemacht hatte. In meiner Eigenschaft als Schwester hielt ich meine Christliche Wissenschaft ganz geheim, aus Furcht, mein heiliges, stilles Glück könnte mir genommen werden.

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