Mit großer Dankbarkeit möchte ich bezeugen, wie sehr mir durch die Christliche Wissenschaft geholfen worden ist. Im Sommer 1912 erkrankten meine beiden Buben am Keuchhusten, und der jüngere wurde dahingerafft. Nun bangte mir sehr um das Leben des älteren Kindes, und da mir Luftwechsel geraten wurde, begab ich mich zu meiner Mutter nach Deutschland. Diese ist Anhängerin der Christlichen Wissenschaft, und von ihr erhielt ich nun Broschüren und Herolde zu lesen und gewann großes Interesse für die Sache. Ich wandte mich dann auch bald an eine ausübende Vertreterin dieser Lehre, denn meine Furchtgedanken betreffs des lebenden Kindes und eines zu erwartenden waren sehr groß. Ich war zweimal arg gestürzt und fürchtete nun, daß dadurch sowie durch die vielen vorangegangenen Aufregungen die Entbindung nicht normal oder das Kind nicht gesund sein würde. Dank dem Beistand ließen die Furchtgedanken nach, die Entbindung erfolgte binnen einer knappen Stunde fast schmerzlos, und ich fühlte mich nachher frisch und munter und glücklich über das gesunde Mäderl, das mir geschenkt worden war. Auch der Husten meines Ältesten war inzwischen vollständig geschwunden.
Ich hatte und habe auch jetzt noch gar viel mit meinen alten Anschauungen zu kämpfen, hoffe aber durch weiteres Studium der Bibel und von Wissenschaft und Gesundheit auf dem Wege zum Licht und zur Wahrheit vorwärts zu kommen. Freudig schreibe ich diese Zeilen, denn vielleicht ermutigen sie manchen Leser, wie auch ich oft Mut und Trost aus den Zeugnissen andrer geschöpft habe, wenn mir das Verstehen schwer fiel. In der Schrift lesen wir: „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn; Er wird’s wohl machen”.
Szolyva, Ungarn.
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