Der folgende, bisher noch nicht veröffentlichte Brief von unsrer verehrten Führerin, an den Vorstand der Christlichen Wissenschaft gerichtet, wird hiermit dem Arbeitsfelde übergeben, damit allen Christlichen Wissenschaftern der darin enthaltene weise Rat zuteil werde.
Pleasant View, Concord, N. H., den 27. Februar 1903.
An den Vorstand der Christlichen Wissenschaft.
Geliebte Schüler! — Ich bin kein Rechtsanwalt und kann daher die gesetzliche Bedeutung des Dokumentes, das Sie beigelegt haben, nicht genügend beurteilen, um irgendwelche Veränderungen vorschlagen zu können. In einem Punkt fühle ich mich jedoch fähig, Rat zu erteilen: Heben Sie niemals die Satzungen noch die konfessionelle Verwaltung Der Mutter-Kirche auf. Wenn ich auch nicht persönlich bei Ihnen bin, so werden doch das Wort Gottes und meine Unterweisungen in den Satzungen Sie auch fernerhin, wie bisher, sicher führen. Die Lehren des Apostels Paulus sind heute noch ebenso dienlich, als da sie niedergeschrieben wurden.
Das gegenwärtige und künftige Gedeihen der Sache der Christlichen Wissenschaft hängt zum großen Teil von den Satzungen und der Verwaltung „Der Ersten Kirche Christi, der Scientisten” in Boston ab. Nur ich kann wissen, nur ich weiß, wie wichtig es ist, daß diese Kirche die gegenwärtigen Satzungen durch einheitliches Denken aufrechterhalte. Jede einzelne dieser vielen Satzungen hat einer nicht wünschenswerten Möglichkeit, einer drohenden Gefahr vorgebeugt oder sie beseitigt, und wird es auch fernerhin tun. In dieser großen Kirche, die mehr Mitglieder aufweisen kann und einen größeren Gesamteinfluß ausübt als irgendeine andre Kirche unsres Landes, ist die holde Einigkeit durch ihre Satzungen erhalten worden. Ich habe über einer einzigen Satzung öfters ganze Nächte gebetet und gerungen; aber diese hat dann den Sieg über irgendeine Sünde davongetragen, hat verhütet, daß die Mauern Zions von treulosen Schülern niedergerissen wurden. „Einigkeit macht stark”; das haben wir bewiesen.
Stets in Liebe die Ihrige
